Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres (31. Oktober) auf 351,2 Millionen US-$ (Vorjahr: 649,2 Millionen US-$) bzw. auf US-$ 1,08 (US-$ 1,83) je Aktie. Im Geschäftsjahr erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 1,940 Milliarden US-$ (3,162 Milliarden US-$) bzw. US-$ 5,77 (US-$ 8,63) je Aktie.

Rasentraktor (Foto: John Deere)

Weltweit sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im vierten Quartal um 25 % auf 6,715 Milliarden US-$ bzw. im Geschäftsjahr um 20 % auf 28,863 Milliarden US-$. Dabei beliefen sich die Umsätze der Maschinensparten auf 5,932 Milliarden US-$ (8,043 Milliarden US-$) im vierten Quartal bzw. auf 25,775 Milliarden US-$ (32,961 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr.

„Angesichts einer sich weiter abschwächenden Agrarkonjunktur und schwächer tendierender Baumaschinenmärkte hat John Deere das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. „Umsatz und Gewinn waren die sechsthöchsten in der Unternehmensgeschichte, ein achtbarer Erfolg angesichts der Herausforderungen, denen wir auf den Märkten ausgesetzt waren. Dabei wirkten sich die sorgfältige Umsetzung unserer Geschäftspläne und strikte Kostenkontrolle vorteilhaft auf unser Ergebnis aus. Damit bleibt John Deere auch weiterhin gut aufgestellt, wenn es darum geht, Kunden zu dienen und gleichzeitig in Qualität und Innovation zu investieren, die Wachstum auch in Zukunft fördern.

Geschäftsverlauf

Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten sanken gegenüber dem Vorjahr im vierten Quartal um 26 % bzw. im Geschäftsjahr um 22 %. Darin sind bessere Preise sowohl im Quartal als auch im Geschäftsjahr mit einem Prozentpunkt berücksichtigt.

Andererseits belasteten ungünstige Umrechnungskurse das Ergebnis sowohl im Quartal als auch im Geschäftsjahr mit 5 Prozentpunkten. In den Vereinigten Staaten und Kanada gingen die Umsätze im vierten Quartal um 23 % zurück, im Geschäftsjahr um 18 %. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas sanken die Umsätze im vierten Quartal um 31 % bzw. um 28 % im Geschäftsjahr, wobei ungünstige Umrechnungskurse mit 11 bzw. 10 Prozentpunkten zu Buche schlugen.

Die John Deere Maschinensparten erwirtschaftetet im vierten Quartal einen Betriebsgewinn von 335 Millionen US-$ (910 Millionen US-$) bzw. von 2,177 Milliarden US-$ (4,297 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr. In beiden Zeiträumen war der Rückgang vor allem auf geringere Liefermengen, den Einfluss eines weniger vorteilhaft zusammengesetzten Produktionsprogramms und ungünstige Wechselkurse zurück-zuführen. Im vierten Quartal wurde dieser Rückgang teilweise durch niedrigere Produktionskosten, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie durch bessere Preise aufgefangen. Im Geschäftsjahr ermöglichten bessere Preise, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie niedrigere Produktionskosten einen weniger starken Rückgang des Betriebsergebnisses.

Der Gewinn der Maschinensparten erreichte im vierten Quartal 200 Millionen US-$ (488 Millionen US-$) und belief sich im Geschäftsjahr auf 1,308 Milliarden US-$ (2,548 Milliarden US-$). Zusätzlich zu den oben genannten Faktoren begünstigte ein niedrigerer effektiver Steuersatz die Resultate in beiden Zeiträumen. Der niedrigere Satz beruhte auf einer reduzierten Wertberichtigung auf aktive latente Steuern.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 153,0 Millionen US-$ (172,2 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. 632,9 Millionen US-$ (624,5 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. Der Ergebnisrückgang im vierten Quartal beruhte vor allem auf ungünstigen Wechselkursen und höheren Verlusten bei Rest-werten aus Leasingprogrammen hauptsächlich bei Baumaschinen, während sich geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten vorteilhaft auswirkten. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres verbesserten sich aufgrund eines höheren durchschnittlichen Finanzierungsbestandes, den bereits zu einem früheren Zeitpunkt gemeldeten Verkauf des Ernteversicherungsgeschäftes sowie aufgrund höherer Margen aus dem Ernteversicherungsgeschäft, die noch vor seinem Verkauf erzielt wurden und aufgrund geringerer Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten. Dagegen belasteten ungünstige Umrechnungskurse, niedrigere Zinsspannen und höhere Verluste bei Restwerten aus Leasingprogrammen hauptsächlich bei Baumaschinen das Ergebnis. Im Jahr 2014 hatte auch ein niedrigerer effektiver Steuersatz die Resultate begünstigt.

Erwartungen

Im Geschäftsjahr 2016 dürften die Umsatzerlöse des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 7 % zurückgehen bzw. um 11 % im ersten Quartal. Dabei sind ungünstige Umrechnungskurse mit 2 Prozentpunkten im Geschäftsjahr bzw. mit 4 Prozentpunkten im ersten Quartal berücksichtigt. Der auf Deere & Company entfallende Gewinn dürfte sich im Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich auf etwa 1,4 Milliarden US-$ belaufen.

„Obschon die Gewinnprognose für das kommende Jahr verhaltener ausfällt, basiert die Erwartung auf Ergebnissen, die deutlich besser ausfallen als bei früheren Konjunktureinbrüchen“, so Allen. „Das zeigt den anhaltenden Erfolg unserer Bemühungen, ein noch widerstandsfähigeres Geschäftsmodell zu entwickeln und ein breiteres Spektrum an Erlösquellen zu erschließen.“

Langfristig, so Allen, sehe er sich darin bestätigt, dass die Zukunft ausgezeichnete Perspektiven für das Unternehmen berge. „John Deere befindet sich bei der Umsetzung seiner Wachstumspläne und der Gewinnung neuer Kunden überall in der Welt in einer starken Position. Dank des Engagements unserer Mitarbeiter, Vertriebspartner und Lieferanten können wir unsere Pläne vorantreiben und dazu beitragen, die wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Wohnraum und Infrastruktur zu befriedigen. Diese Trends bleiben aus unserer Sicht bindend und werden nachhaltig Bestand haben. Alles in allem sind wir hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklung des Unternehmens zuversichtlich und glauben fest daran, dass es in den nächsten Jahren seinen Kunden und Investoren erheblichen Mehrwert bieten kann.

Ergebnisse der Maschinensparten

  • Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege. Die Umsätze dieser Sparte gingen hauptsächlich aufgrund geringerer Liefermengen und ungünstiger Umrechnungskurse sowohl im Quartal als auch im Geschäftsjahr um 25 % zurück. Bessere Preise konnten diese Effekte teilweise kompensieren. Dabei sank der Betriebsgewinn auf 271 Millionen US-$ (682 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. auf 1,649 Milliarden US-$ (3,649 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr. Der Ergebnisrückgang beruhte in beiden Zeiträumen vor allem auf geringeren Liefer-mengen, einem weniger vorteilhaft zusammen gesetzten Produktionsprogramm und ungünstigen Wechselkursen, während sich bessere Preise, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie niedrigere Produktionskosten vorteilhaft auf die Resultate auswirkten.
  • Bau- und Forstmaschinen. Die Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen sanken im vierten Quartal um 32 % bzw. um 9 % im Geschäftsjahr. In beiden Zeiträumen schmälerten vor allem geringere Liefermengen und ungünstige Umrechnungskurse die Ergebnisse. Im Geschäftsjahr wurden die Umsatz-Rückgänge teilweise durch bessere Preise ausgeglichen.
  • Der Betriebsgewinn lag bei 64 Millionen US-$ (228 Millionen US-$) im vierten Quartal und erreichte 528 Millionen US-$ (648 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. Der Rückgang des Betriebsgewinns beruhte vor allem auf geringeren Liefermengen und ungünstigen Wechselkursen, während niedrigere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten das Ergebnis begünstigten. Im Geschäftsjahr schmälerten geringere Liefermengen, ungünstige Wechselkurse und gestiegene Produktionskosten das Ergebnis, was bessere Preise und geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten teilweise ausgleichen konnten.

Marktlage und Ausblick

Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege. Die weltweiten Umsätze des Unternehmens mit Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege werden 2016 voraussichtlich um 8 % zurückgehen, wobei ungünstige Umrechnungskurse mit 2 Prozentpunkten berücksichtigt sind.

In den Vereinigten Staaten und Kanada werden die Umsätze der Branche 2016 voraus-sichtlich um 15-20 % niedriger ausfallen. Der Rückgang spiegelt die Auswirkungen niedriger Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe und stagnierender landwirtschaftlicher Einkommen wider, die vor allem beim Umsatz mit leistungsstarken Maschinen zum Ausdruck kommen.

In den EU28-Märkten werden die Branchenumsätze etwa gleich hoch ausfallen bzw. um bis zu 5 % zurückgehen, was auf niedrige Erzeugerpreise bzw. landwirtschaftliche Einkommen zurückzuführen ist sowie wie auf wachsenden Druck auf dem Milchsektor. In Südamerika werden die Verkäufe von Traktoren und Mähdreschern vor allem wegen der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung in Brasilen und der Unwägbarkeiten bei staatlich geförderten Finanzierungen um 10-15 % zurückgehen. In Asien werden die Umsätze etwa gleich hoch ausfallen bzw. wegen schwächerer Konjunktur vor allem in China leicht sinken.

Infolge der konjunkturellen Erholung werden die Umsätze der Branche mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada 2016 stabil bleiben oder um bis zu 5 % anwachsen.

Bau- und Forstmaschinen. Die weltweiten Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen werden 2016 um etwa 5 % niedriger ausfallen, wobei ungünstige Umrechnungskurse mit einem Prozentpunkt zu Buche schlagen dürften. Der Rückgang beruht auf einer Konjunkturschwäche auf dem nordamerikanischen Energiesektor, allen voran in Kanada, sowie auf geringeren Umsätzen außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas. Bei Forstmaschinen werden die weltweiten Umsätze gegenüber dem starken Vorjahr vor allem wegen sinkender Umsätze in den Vereinigten Staaten und Kanada voraussichtlich um 5-10 % zurückgehen.

Finanzierungsgeschäft. Der auf Deere & Company entfallende Gewinn im Finanzierungsgeschäft dürfte im Geschäftsjahr 2016 etwa 550 Millionen US-$ erreichen. Der Ausblick spiegelt geringere Zinsspannen und höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken wider. Außerdem begünstigte ein Gewinn aus dem Verkauf der Ernteversicherungssparte das Jahresergebnis 2015.

Wichtiger Hinweis: Dies ist eine auszugsweise Übersetzung der heutigen Pressemitteilung von Deere & Company, Moline, USA. Verbindlich ist ausschließlich die Original-Pressemitteilung einschließlich des darin enthaltenen „Safe Harbor Statement“ in englischer Sprache

Zusätzliche Informationen zum Jahresergebnis 2015

Aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Erzeugerpreise und einer Abschwächung der Agrarkonjunktur in weiten Teilen der Welt sanken die Umsatzerlöse des Konzerns außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas im Geschäftsjahr 2015 um 28 % auf 9,277 Milliarden US-$ (12,865 Milliarden US-$). Dabei sank der Betriebsgewinn um 46 % auf 533 Millionen US-$ (986 Millionen US-$).

Wären die deutschen John Deere Unternehmensteile eine eigenständige Gesellschaft, so hätten sie 2015 einen Umsatz von 3,171 Milliarden Euro (3,390 Milliarden Euro) erzielt, 6 % weniger als im Vorjahr. Nach Abschluss der Umstellung von Maschinen auf die neuen Abgasnormen der Stufe IV und der Vorstellung neuer Baureihen gingen die Investitionen am Standort Deutschland auf 87 Millionen US-$ (134 Millionen US-$) zurück.

Angesichts schwierigerer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf einigen Exportmärkten und der Konsolidierung des Produktionsprogramms sank die Traktorenproduktion in Mannheim um 15 % auf 29.000 Einheiten (34.000 Einheiten). Infolgedessen wurden auch in Bruchsal mit 31.400 (38.000) Einheiten weniger Fahrerkabinen gefertigt. Vor allem aufgrund der Ausweitung seines Produktionsprogramms bei großen Mähdreschern und eines Modellwechsels bei Feldhäckslern fertigte das John Deere Werk Zweibrücken mit insgesamt 2.000 (2.800) Maschinen 29 % weniger Erntemaschinen als im Vorjahr, in dem bereits Maschinen für 2015 vorproduziert worden waren.

Die deutliche Konjunkturabschwächung wirkte sich auch auf die Beschäftigungslage in den deutschen John Deere Unternehmensteilen aus. Insgesamt beschäftigte John Deere zum 31.10.2015 an seinen sechs deutschen Standorten 6.610 (6.945) Mitarbeiter und damit 5 % weniger als im Vorjahr. In Mannheim ging die Zahl der Beschäftigten 2015 um 6 % auf 3.565 (3.790) Mitarbeiter zurück. An den Standorten Zweibrücken und Kaiserslautern arbeiteten mit 1.285 (1.305) Beschäftigten 2 % weniger Mitarbeiter als im Vorjahr. In Bruchsal sank die Zahl der Mitarbeiter um 6 % auf 1.335 (1.420). Am nordrhein-westfälischen Standort Stadtlohn beschäftigte John Deere per 31.10. mit 290 (300) Personen 3 % weniger Mitarbeiter als im Vorjahr, in Gummersbach stieg die Zahl der Beschäftigten auf 135 (130) Personen an..

Als größter Landtechnikhersteller ist John Deere in Deutschland mit einem Marktanteil von derzeit 18,8 % seit 2000 Marktführer bei Traktoren.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

John Deere GmbH & Co. KG

John-Deere-Str. 70
68163 Mannheim
Deutschland

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Web: http://www.johndeere.de

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