Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Seit 10. März ist es amtlich: Die Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft für Landschaftsbau und Landschaftsentwicklung e.V. (FLL) mit Sitz in Bonn wählte den Leiter der Abteilung Landespflege der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Jürgen Eppel, bei ihrer Tagung in Bad Honnef mit breiter Zustimmung ins Präsidium der FLL. Er soll dort zusammen mit vier weiteren neuen Präsidiumsmitgliedern den Generationenwechsel einleiten, wie der amtierende FLL-Präsident Dr. Karl-Heinz Kerstjens, bei der Verabschiedung und Würdigung der Vorgänger betonte.

Langjährige Zusammenarbeit trägt Früchte

Eppel leitet seit 13 Jahren die Abteilung Landespflege an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Sogar noch etwas länger wirkt er zuverlässig und kreativ in der FLL mit; zunächst als Mitarbeiter im Arbeitskreis „Bau- und Vegetationstechnik", seit nunmehr acht Jahren, als Gründungsmitglied des Beirates des FLL-Forschungsforum Landschaft. Darüber hinaus er hat sich viele Jahre bei den Versuchen in der Landespflege intensiv engagiert und die FLL zur organisatorischen Übernahme dieses Gremiums motiviert. Außerdem leitet er seit 1998 den Regelwerksausschuss „Abdichtungen von Gewässern" bei der FLL, dessen Empfehlungen für die Praxis noch in diesem Jahr als Neuauflage veröffentlicht werden sollen.

LWG unterstützt die Regelwerksarbeit der FLL in unterschiedlichen Bereichen

In der Vergangenheit war der fachliche Input der Abteilung Landespflege nahezu in allen Anwendungsbereichen der Bau- und Vegetationstechnik gefragt. So waren die Veitshöchheimer Experten u.a. auch bei der Erstellung der FLL-Dachbegrünungsrichtlinie, den Empfehlungen für begrünbare Flächenbefestigungen, für Baumpflanzungen, für Staudenmischpflanzungen und für gebietseigenes Saatgut sowie für Bewässerungsanlagen und für die ZTV-Wegebau (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen für den Bau von Wegen und Plätzen außerhalb von Flächen des Straßenverkehrs) involviert.

Aktuellstes Beispiel für die Kooperation zwischen anwendungsorientierter Forschungseinrichtung und Regelwerksgeber ist die Ausarbeitung einer praxisnahen FLL-Empfehlung zur Verwendung bienenfreundlicher Ansaaten und Pflanzungen im öffentlichen und privaten Grün. Das dazu einberufene Gremium der FLL wird von der Abteilung Landespflege und dem Fachzentrum Bienen gemeinsam geleitet.

 

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