Fahrertrainings haben bei der Probst GmbH eine lange Tradition. Mehrmals im Jahr finden sich Pflaster-Profis im baden-württembergischen Erdmannhausen, nahe Ludwigsburg, ein, um ihr Theorie- und Praxis-Wissen rund um eine effiziente Pflasterverlegung zu vertiefen und auszubauen. Im ersten Training diesen Jahres wurden acht Teilnehmer im Verlegen von Verbundstein-Verlegeeinheiten mit der Probst Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni unterwiesen.
Nur wer sein Werkzeug durch und durch beherrscht und Arbeitsprozesse richtig taktet, kann effektiv und effizient seinen Job erledigen. Das sagten sich auch die Chefs der zehn Pflaster-Profis, die ihre Mitarbeiter zum Fahrertraining bei Probst angemeldet hatten. Diese Fahrertrainings finden kundenfreundlich immer außerhalb der Saison statt und sind auch sonst ganz auf die Praxisanforderungen ausgerichtet. Die Probst-Servicetechniker bringen nicht nur ihr umfassendes Wissen rund um die eigenen Maschinen und Anbaugeräte mit in diese Schulungen, sondern auch viele Tipps und Tricks aus der Baustellen-Praxis. Dieser ganz besondere Mix ist es, der diese Schulungen so erfolgreich und beliebt macht.
Bewusst setzt man beim Weltmarktführer für Greif- und Verlegetechnik darum auch auf kleine Teilnehmerzahlen. „Denn nur so ist gewährleistet, dass die Praxis nicht zu kurz kommt und die Theorie auch vertieft werden kann“, so Licata. „Schließlich sollen die Teilnehmer danach auch viel routinierter, schneller, wirtschaftlicher und mit noch mehr Motivation ihre tägliche Arbeit bewältigen können.“ Der Preisdruck ist auch im Pflasterbau enorm. Wenn die Mitarbeiter ihre Arbeit nach einer Schulung dieser Art schneller und qualitativ hochwertiger verrichten können, dann lohnt sich dieser Schulungstag sehr schnell.
So gab es auch bei diesem Fahrertraining viele Tipps und Tricks aus der Praxis für die Praxis: Wie richte ich die Baustelle ideal ein, um flüssig arbeiten zu können? Wie und wo platziere ich das Pflaster, um es am besten greifen zu können? Woher kommt der Nachschub und wie ist der getaktet, damit ich keinen Leerlauf habe? Gerade in diesen Prozessen steckt viel Potenzial, um eine Baustelle effizienter zu steuern.
Darüber hinaus ist es auch die Handhabung der Maschine und der Greiftechnik, die für eine bessere Produktivität sorgt. Wie stelle ich die hydraulische Verlegezange auf die verschiedenen Verbundsteineinheiten ein?
Wie arbeitet die automatische Abdrückvorrichtung mit der Steine sauber ins Planum gedrückt werden? Mit welchem speziell aus dem Hause Probst entwickeltem Zubehör kann ich verschiebesicheres Pflaster maschinell verschieben, ohne die Abstandsnasen der Pflastersteine zu beschädigen? Das Wissen rund um die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Maschine lagen hier ebenso im Fokus wie das In-Fleisch-und-Blut-übergehen der eigenen Handgriffe.
Die Teilnehmer waren durchweg motiviert und freuten sich auf das Geschicklichkeits-Rennen, das am Ende der Veranstaltung nochmals höchste Konzentration erforderte.
Die Schulungsteilnehmer fanden sich in Zweierteams zusammen. Ihre Aufgabe bestand darin, mit der Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der angebauten hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni eine Einheit Verbundsteine a ufzunehmen, sie über einen engen Parcours zu manövrieren und wieder sauber aufeinanderzusetzen. Eine Aufgabe also, in der die ganz alltäglichen Herausforderungen komprimiert zusammengefasst wurden.
Beim Aufnehmen der Pflastersteine war bereits die erste Hürde zu bewältigen. Wer hier die Handhabung des Joysticks beherrschte und die Einheit gleich richtig zu greifen wusste, gewann wertvolle Sekunden.
Auf dem kurvenreichen Parcours schließlich kam den Fahrern die doppelte Knicklenkung der VM-301-Pavermax zugute. Dank dem herausragenden Wenderadius der Maschine von nur 2450 mm konnten sie selbst die engsten Kurven elegant meistern. Jetzt war „nur noch“ das richtige Fingerspitzengefühl für die Maschine gefragt, um keine Kegel umzuwerfen und nochmals richtig Zeit herauszuholen.
Am Ziel angekommen galt es nun, die Verlegeeinheiten wieder sauber übereinander zu setzen. Hier zeigte sich schnell, wer ideal an den Absetzpunkt herangefahren war.
Als Sieger ging das Zweierteam Michael Hiller, Service-Monteur bei MF Südbau, und Osmar Sahin, Pflasterbauer bei HBG Pflasterbau, als klarer Sieger aus dem Probst-Wettbewerb hervor und beide durften einen Siegerpokal mit nach Hause nehmen. „Ich war schon zum zweiten Mal dabei und habe auch dieses Mal wieder viel Neues dazu gelernt“ fasst Sahin das Fahrertraining zusammen. „Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ein super Team und eine lockere Atmosphäre! Als Neuling auf der Maschine habe ich sehr viel gelernt. Ich würde gerne bald mal wieder an einem Training teilnehmen“, freute sich Hiller nach der Siegerehrung. Diesen Wunsch kann Probst ihm gerne erfüllen, denn das nächste Probst-Fahrertraining wird bald wieder stattfinden.