Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 29. Juni 2016 fand in Stuttgart der Parlamentarische Abend der Gartenbauverbände in Baden-Württemberg statt. Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL sowie rund dreißig Abgeordnete des neuen Landtags Baden-Württemberg folgten der Einladung des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen e.V. sowie des Verbandes Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. und nutzten den informativen Abend zum angeregtem Austausch.

Die Diskussionsrunde führte Volker Kugel, Direktor des Blühendes Barocks in Ludwigsburg (links) mit Präsident G. Hugenschmidt, Gartenbauverband Baden-Württemberg – Hessen e.V., Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MDL, Vizepräsident Hartmut Weimann, Gartenbauverband Baden-Württemberg - Hessen e.V. und Thomas Heumann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (v.l.n.r.). (Foto: VGL-BW)

"Der jährliche parlamentarische Abend der Gartenbauverbände ist bereits zu einer geschätzten Institution für die Landtagsabgeordneten geworden, um sich der Anliegen des gärtnerischen Berufsstandes im direkten Dialog mit den Unternehmern anzunehmen und sich über aktuelle Aufgabenstellungen im Gartenbau zu informieren“, erläuterte Gerhard Hugenschmidt, Präsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen e.V.

„An diesem Abend hatten wir die Gelegenheit den Politikern unsere Landesthemen vorzustellen“, so Thomas Heumann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten- und Landschaftbau Baden-Württemberg e. V.

Ein großes Anliegen ist das Thema urbanes Grün. „Mit der Charta Zukunft Stadt und Grün und möchten wir auf die Notwendigkeit von lebenswerten Städten aufmerksam machen“, erklärt Heumann. „Grüne Flächen und Bäume sorgen für gute Luft. Eine grüne Infrastruktur hilft gegen Hitze und Feinstaub und hält Regenwasser zurück. Gerade bei den vielen Unwettern in Baden-Württemberg und der Feinstaub Problematik in Stuttgart, muss hier mehr getan werden. Unsere Experten für Garten- und Landschaftsbau können hierfür vielfältige Dienstleistungen anbieten.“

Im Zusammenhang mit nachhaltiger Stadtentwicklung unterstrich Hartmut Weimann, Vizepräsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen e.V., die einzigartige Leistung der Gartenschauen und Landesgartenschauen als Stadtentwicklungsmotor. Gemeinsam mit dem gärtnerischen Berufsstand schreibe die Landesregierung von Baden-Württemberg seit 1980 hier eine grandiose Erfolgsgeschichte, die bundeweit durch ihre Kontinuität ihres Gleichen sucht.

Minister Peter Hauk MdL und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL lobten an dieser Stelle das große Engagement des gärtnerischen Berufsstandes: „Die Gartenschauen und Landesgartenschauen sind ein attraktives Schaufenster der Gärtnerinnen und Gärtner, denn sie zeigen eindrucksvoll das Leistungsportfolio dieses Berufsstandes. Gleichzeitig sind sie ein unverzichtbares Instrument für die Stadtentwicklung“, so der Minister.

„Wenn es die Gartenschauen und Landesgartenschauen nicht schon gäbe, müssten sie glatt erfunden werden – ihr positiver Einfluss auf die gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklungen ist enorm. Außerdem machen sie die Städte im Land zu attraktiven Anziehungspunkten für Menschen aus nah und fern“, so Gurr-Hirsch weiter.

Ein weiterer Themenschwerpunkt des Abends war die gärtnerische Ausbildung. Das duale Ausbildungssystem ist ein Garant für die Beschäftigungsfähigkeit. Die Ausbildungsbetriebe stellen dabei das Rückgrat der Branche dar. Aktuell geht es darum, die Berufsschulstandorte und die Meisterschulen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu machen. Daneben sollten auch Flüchtlingen der Weg in die Ausbildung möglichst leicht gemacht werden. Der Verband Garten- und Landschaftbau Baden-Württemberg e.V. hat aus diesem Grund einen Willkommenslotsen eingestellt. Andreas Haupert beginnt ab dem 01.07.2016 seine Tätigkeit und soll Flüchtlinge und Betriebe zusammenführen.

 

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