Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bundesweit kümmern sich sechs Willkommenslotsen des Bundesverbandes Garten- und Landschaftbau e.V. (BGL) im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Programms „Willkommenslotsen“ um die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt des Garten- und Landschaftsbaus. Erklärtes Ziel ist es, GaLaBau-Betriebe und Flüchtlinge zusammenzubringen.

Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.

Denn das Interesse der GaLaBau-Unternehmen an der Beschäftigung oder Ausbildung von Flüchtlingen ist groß, dies zeigen die verschiedenen Infoveranstaltungen und die durchgeführten Umfragen in den Landesverbänden unter den Unternehmern. So haben bisher rund 800 Betriebe an den Veranstaltungen teilgenommen. Die Umfrage ergab auch, dass ein Potential an Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Flüchtlinge im Garten- und Landschaftsbau vorhanden ist.

„Ich freue mich, dass die Resonanz auf unsere Willkommenslotsen seitens unserer GaLaBau-Betriebe so positiv ist. Die hohe Bereitschaft der Betriebe, sich bei der Integration von Flüchtlingen zu engagieren, zeigt, dass wir mit unserem Projekt richtig liegen“, so BGL-Präsident August Forster.

Die zentrale Aufgabe des Willkommenslotsen in den nächsten Wochen und Monaten wird es sein, für die interessierten GaLaBau-Betriebe geeignete Kandidaten aus dem Kreis der Flüchtlinge und Asylbewerber/-innen mit Bleibeperspektive zu finden und zu vermitteln. Damit die Integration im Betrieb gelingt, unterstützen die Willkommenslosten die GaLaBau-Betriebe in allen Fragen der betrieblichen Integration von Flüchtlingen durch Hospitation, Praktika, Einstiegsqualifizierung zur Vorbereitung auf Ausbildung oder Arbeit.

„Integration gelingt, wenn beide Seiten zueinander finden. Wichtig ist, dass die Betriebe eine Willkommenskultur leben und sich auf die Herausforderungen, wie zum Beispiel fehlende Sprachkenntnisse, den unterschiedlichen Kulturkreis bzw. der jeweiligen Herkunft der Flüchtlinge, einstellen. Gleichzeitig müssen natürlich auch die Flüchtlinge die Bereitschaft zeigen, die Arbeitskultur in Deutschland anzunehmen, die deutsche Sprache zu erlernen und Spaß an der Arbeit im Garten- und Landschaftsbau mitbringen“, so Manfred Gnoss, Willkommenslotse beim BGL, der in der branchenspezifischen Lösung einen wichtigen Beitrag der Branche zur Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe sieht.

 

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