Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Zu einem farbenfrohen Publikumsmagneten entwickelt sich in den kommenden Monaten der zweite Geländeteil der Landesgartenschau 2017 (LGS): Am Arminiuspark gibt es vor allem temporäre Ausstellungsbeiträge und große Flächen mit Blumenpracht.

Präsentieren die Vorhaben im Arminiuspark (v.l.): Maria Richter (Bauleitung Ausstellungen), Ferdinand Hüpping (LGS-Geschäftsführer) und Ralf Eckel (Zaun-Kreisel GmbH). Foto: LGS

Auch das Prinzenpalais erfährt im Rahmen der Vorbereitungen eine attraktive Aufwertung. Auf der etwa drei Hektar großen Gesamtfläche entstehen bis zum Frühjahr 2017 Ausstellungsbereiche der Freizeit- und Friedhofsgärtner, der Baumschulen und Landwirte und des Naturschutzbundes (NABU). Außerdem finden hier in der Blumenhalle wechselnden Präsentationen statt, die ein besonderer Anziehungspunkt sein werden.

Auf dem jetzigen Parkplatz des Kongresshauses entsteht die Blumenhalle, in der auf einer Fläche von 800 Quadratmetern im 2-4 -wöchigen Rhythmus spezielle Ausstellungen mit saisonalen Blumen-Arrangements die Besucher anlocken. Der benachbarte Bereich „Grabgestaltung und Denkmal“ hat eine Gesamtfläche von 650 Quadratmetern und umfasst insgesamt 30 Grabstätten, acht Urnen-Grabstätten sowie einen Info-Pavillon.

Südlich des Prinzenpalais ist der Beitrag der Baumschulen verortet, der einen Terrassengarten mit einer Gesamtfläche von 850 Quadratmetern umfasst. Hier dominieren wechselnde Pflanzungen von niedrigen Blütensträuchern, zum Beispiel Rhododendren und Hortensien, mit mehrmaligem Wechsel während der Gartenschau.

Auf dem „Platz der Volksbanken“ entstehen direkt vor dem Prinzenpalais auf dem vorhandenen Tudorfer Pflaster zwei Holzdecks mit Sitz- und Liegeflächen, die zum Ausruhen und Verweilen einladen. Dieser Standort wird besonders attraktiv gestaltet und speziell auch im Hinblick auf die Nutzung nach der Gartenschau ausgerichtet.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) entwickelt einen dauerhaften naturnahen Ausstellungsgarten hinter dem Prinzenpalais in unmittelbarer Nähe und inhaltlichem Bezug zur NABU-Ausstellung. Zusätzlich entsteht eine Schaufläche für Ansaaten unter bestehenden Obstbäumen mit der Möglichkeit, unterschiedliche Aktionen wie „Saft pressen“ oder „Nisthilfen bauen“ durchzuführen. Eine einfache Wegeverbindung aus Holzspänen verbindet die beiden Beiträge. Die Gesamtfläche hat eine Größe von etwa 1.100 Quadratmetern.

Der Beitrag der Landwirtschaft hat die größte Gesamtfläche von etwa 3.800 Quadratmetern und grenzt an die Kurparkstraße. Der Fixpunkt auf der ebenen Rasenfläche zwischen Karl-Hansen-Klinik und Parkbereich wird eine große Ausstellungshalle sein. Geplant sind in diesem Bereich auch Produktvorstellungen regionaler Direktvermarkter, Initiativen der Landfrauen und Aktionstage zu verschiedenen Themen. Auf der großen Wiesenfläche wird es eine Ausstellung von Landmaschinen und Vorführungen geben. Außerdem erfolgt in diesem Bereich eine Ansaat saisonaler Pflanzen.

Die Freizeitgärtner entwickeln auf 600 Quadratmetern einen Bereich mit Gartenflächen, Hochbeeten aus unterschiedlichen Materialien und einem Gewächshaus sowie einem Info-Pavillon.

In den Pflanzbereichen des Arminiusparks begeistern intensiver Wechselflor mit Palmen als Solitärs im Eingangsbereich, eine wegebegleitende Rosenpflanzung zwischen den Heckenscheiben sowie hoher zurückhaltender Wechselflor als Rahmung des Prinzenpalais. Leuchtende und fernwirksame Blüten- und Blattfarben werden die Aufmerksamkeit der Besucher wecken und sie in den Park hineinziehen.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: