Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im September haben vier geflüchtete Menschen ihre Ausbildung zum Landschaftsgärtner bei Mitgliedsbetrieben des Verbands Garten- und Landschaftsbau Baden-Württemberg e.V. (VGL-BW) begonnen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Kabir, er zeigte schon großes Interesse in seinem einwöchigen Praktikum.“, berichtet Jürgen Scherer, Geschäftsführer der Scherer GmbH in Sölden.

Mohammed Kabir (links) und Thomas Scherer bei der Arbeit

Gevara Abdallah beim Obstbaumschnitt (Fotos: VGL-BW)

Mohammed Kabir kommt aus Algerien und lebt seit drei Jahren in Deutschland. Er hat sich bewusst für diesen Beruf entschieden. „Ich möchte den Beruf des Landschaftsgärtners erlernen, weil ich gerne – auch bei Wind und Wetter – in der Natur arbeite.“, berichtet Mohammed Kabir. „Der Umgang mit den Materialien hat mir im Praktikum sehr viel Spaß gemacht und ich möchte unbedingt noch vieles dazu lernen.“

Im Raum Stuttgart beginnt Gevara Abdallah nach seiner Einstiegsqualifizierung eine Ausbildung. „Nach knapp sechs Monaten Praktikum kann ich sagen, dass sich Gevara Abdallah sehr gut ins Team integriert und mit viel Freude und Engagement seine Arbeit macht“, berichtet Albrecht Bühler, Geschäftsführer der Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH und Regionalvorsitzender Stuttgart des VGL-BW.

Gevara Abdallah kommt aus Syrien und lebt in Wendlingen. „Ich arbeite gerne mit Maschinen, die ich aus Syrien nicht kannte. Außerdem ist die Arbeit sehr abwechslungsreich“, so Abdallah. Eine große Herausforderung für Abdallah ist die deutsche Sprache: „Vor allem muss ich die Fachbegriffe noch lernen.“ Doch Ausbilder Albrecht Bühler ist sich sicher, dass seine Ausbildung erfolgreich wird.

„Ich freue mich, dass durch ein Praktikum und durch die Ausbildung auch die Integration der geflüchteten Menschen realisiert wird“, so Thomas Heumann, Vorstandsvorsitzender VGL-BW. Damit Betriebe und Flüchtlinge zusammen finden, arbeitet Andreas Haupert seit Anfang Juli als Willkommenslotse im VGL-BW. „Meine Aufgabe ist es die Betriebe bei der Einstellung von Flüchtlingen zu unterstützen. Flüchtlingen soll die Beschäftigungsperspektive erläutert werden. Die Integration soll gelingen und gerade eine Ausbildung ist das Fundament für eine erfolgreiche Karriere“ so Andreas Haupert.

Die Stelle des Willkommenslotsen wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

 

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