Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 13. April 2017 eröffnete die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA) ihre Tore für Besucher. Schon wenige Tage nach der Eröffnung ist der Ausstellungsteil „Grabgestaltung und Denkmal“ ein absoluter Besuchermagnet. Mit filigraner Grabgestaltung, dem neuen Grabgestaltungskonzept „NaturRuh“, umfangreicher Nachwuchswerbung und kompetenter Beratung präsentiert sich der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) auf der IGA.

Besucher auf dem Gelände: Bereits in den ersten IGA-Stunden zog der Ausstellungsteil „Grabgestaltung und Denkmal“ viele interessierte Besucher an.

NaturRuh: Das zukunftsweisende Konzept „NaturRuh“ präsentierte Birgit Ehlers-Ascherfeld zur IGA-Eröffnung zum ersten Mal der Öffentlichkeit. (Fotos: BdF)

Insgesamt 120 Schaugräber können Besucher bis zum 15. Oktober 2017 am IGA-Standort in Berlin Marzahn-Hellersdorf bewundern. Die 29 Urnengräber, 21 Einzelgräber und 28 Doppelgräber sind in fünf Ellipsen angelegt, durch welche Rundwege führen. Neben den traditionellen, rechteckigen Ruhestätten gibt es weitere neun Grabflächen in fließenden Formen. Diese sind flächenmäßig so groß wie Doppelgräber und stehen für eine moderne individuelle Grabgestaltung. Darüber hinaus wird das neue Konzept für Gemeinschaftsgrabanlagen – „NaturRuh“ – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Filigrane Grabgestaltung, fundierte Beratungsangebote und die Präsentation von 'NaturRuh‘ - wir Friedhofsgärtner geben auf der IGA in Berlin mal wieder Vollgas. Ich freue mich sehr darüber, nun endlich das fantastische Ergebnis der jahrelangen Planungen rund um diesen Ausstellungsteil zu sehen und natürlich auf viele tausende Besucher", erklärt Birgit Ehlers-Ascherfeld, Vorsitzende des BdF.

Im Frühjahr, Sommer und Herbst setzen die Friedhofsgärtner farbliche Akzente mit der Saisonbepflanzung. Eine Fachjury bewertet die Gräber nach jedem Pflanztermin. Nach einem Punktespiegel werden Medaillen und Ehrenpreise vergeben. Die drei Gräber, die während der gesamten Laufzeit die höchsten Bewertungen erhalten, werden zum Abschluss mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Die Pflege des Ausstellungsteils wird von jungen Friedhofsgärtnern und Auszubildenden aus dem gesamten Bundesgebiet geleistet. Sie sind jeweils für zehn Tage in Berlin, um unter Anleitung eines erfahrenen Friedhofsgärtners ihr Fachwissen und praktisches Können zu erweitern. Außerdem haben Besucher im Pavillon der Friedhofsgärtner und Steinmetze die Möglichkeit, sich rund um das Thema Grabgestaltung zu informieren.

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