Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Es ist keineswegs nur der kleine grüne Kaktus, der den Balkon ziert. Gardena hat eine Umfrage in sieben Ländern durchgeführt, um die Gewohnheiten von Balkon- und Terrassenbesitzern zu erfahren, denn besonders in Städten begeistern sich immer mehr Menschen vom Grün auf kleinstem Raum. Ergebnis: Neben Pflanzen gehören gleich auch noch Tisch, Stühle und mehrere Kerzenständer dazu - und ein funktionierender Schallschutz.

Online-Umfrage (Grafik: Gardena)

Gardena hat in Kooperation mit YouGov eine repräsentative Studie in sieben Ländern durchgeführt (1.). Dabei kam es zu spannenden und überraschenden Ein-blicken in die Eigenheiten von Balkon- und Terrassenbesitzern und das Gärtnern auf engstem Raum. So besitzen im Schnitt rund 70 Prozent aller Befragten einen Balkon oder eine Terrasse. Der Unterschied ist jedoch gravierend: Spitzenreiter ist Italien mit 91 Prozent, während Großbritannien mit 24 Prozent den letzten Platz belegt. Von den Balkon- und Terrassenbesitzern sind es im internationalen Schnitt stolze 84 Prozent, die dort auch Pflanzen angesetzt haben. Dabei geht es aber wild zu: es sind ganze 31 Prozent aller Teilnehmer, die beliebige Haushaltsutensilien anstelle von Gartengeräten für die Bepflanzung einsetzen.

Was passiert auf Balkonien? Zwischen Party und stillem Genuss

Länderübergreifend lässt sich feststellen, dass sich Terrassen und Balkone als ein Ort zum Wohlfühlen an der gesunden frischen Luft erweisen. Ein Statussymbol sind diese deswegen aber nicht. Nur jeder zwölfte Befragte nutzt den Balkon, um Eindruck bei seinen Bekannten zu schinden. Eher dient er als Ort der Ruhe und Entspannung oder als Esszimmer unter freiem Himmel. Besonders die Deutschen (58%) und Schweden (56%) rechnen dem ruhigen Freiluftdinner eine große Bedeutung zu. Ausreißer sind hier die Australier: Sie sind die Party-Könige unter den Umfrageteilnehmern. Mehr als 30 Prozent haben hier den Balkon bereits als Ort für private Feiern eingesetzt. Und in Italien scheint ein so großer Teil des Lebens auf den Freiluftflächen vor den Wohnungen stattzufinden, dass sich bereits 15 Prozent der Italiener von schamlosen Nachbarn belästigt gefühlt haben. Die ruhigsten Balkon- und Terrassenbesitzer scheinen in Frankreich zu leben, wohingegen die lautesten der Umfrage nach in den Niederlanden und über-raschender Weise auch in Deutschland zu finden sind. Darin könnte der Grund liegen, dass diese mit sieben Prozent im Vergleich am häufigsten Ärger mit den Nachbarn bekommen.

Grün muss es sein

Natürlich können Balkon oder Terrasse wahlweise auch nur mit Klapptisch, Gartenstuhl, Bierkasten und Aschenbecher möbliert werden. In der Regel nutzen die Menschen ihre Kleingärten aber lieber als grüne Lunge im Taschenformat. Länderübergreifend bestücken 84 Prozent der Balkon- und Terrassenbesitzern ihren Balkon mit Pflanzen. In Deutschland verzichten nur 13 Prozent darauf. Zusam-men mit den Italienern lieben die Deutschen ihr Etagengrün auch am meisten (je 37 Prozent) – anders als etwa die Schweden (16 Prozent). Zudem sind die Deutschen gemeinsam mit den Italienern die fleißigsten Kräuterzüchter. Bei Aktionen darüber hinaus wünschen sich die Hobbygärtner allerdings nicht selten mehr In-spiration. Hier stoßen praktische Tipps auf offene Ohren.

Gärtnern? Bitte unkompliziert

International findet sich das Gärtnern interessanter Weise erst auf Platz sechs der beliebtesten Tätigkeiten wieder – hinter dem Genießen frischer Luft, dem Essen, der puren Freude an den Pflanzen, dem Nachdenken und der Geselligkeit. Dies führt zu dem Schluss, dass es den Balkongärtnern nicht in erster Linie um das Gärtnern als solches geht, sondern dass das Gärtnern eher das Mittel zu sein scheint, um das richtige Ambiente und die passende Umgebung für alles Weitere zu schaffen. Somit sind gerade Lösungen mit geringem Aufwand und hohem Nutzwert besonders interessant beim Einsatz auf kleinem Raum. Die größten Gärtner sind im Gesamtvergleich die Italiener – trotz der Neigung, ihren Hausrat auf dem Balkon zu parken. Am anderen Ende der Skala stehen die Briten, denen Pflanzenzucht und deren Pflege deutlich weniger am Herzen zu liegen scheinen.

Fürsorge und Kreativität

Sind Pflanzen vorhanden, so kümmern sich die Befragten recht gut um sie: Bei längerer Abwesenheit wird die Oberaufsicht in der Regel an Nachbarn oder Freunde übertragen. Die Italiener haben dafür die meisten Bewässerungssysteme, die wenigsten finden sich im durchaus weniger trockenen und weniger hei-ßen Schweden. Sind die Niederländer die am besten ausgestatteten Balkongärtner, ganze 39 Prozent verfügen über passende Geräte und Ausstattung, so ge-hören die Deutschen zu den kreativsten: Zum Buddeln, Gießen und Bearbeiten werden hier vorzugsweise Löffel, Flaschen und andere Hilfsmittel aus dem Haushalt eingesetzt.

Was will uns das sagen?

Die Umfrage zeigt: der aktuelle Trend zum Grün auf Balkon und Terrasse ist in aller Welt bei den Leuten angekommen. „Wir sehen den Trend zu grünen Balkonen und Terrassen nicht zuletzt darin begründet, dass sich besonders Städter ein Stück Natur in ihre Stadtgärten holen wollen. Es geht schlicht darum, ihre Lebensqualität durch den Einsatz von Pflanzen zu steigern", stellt Heribert Wettels, Unternehmenssprecher von Gardena, fest. „Die Städter wollen, aber sie wis-sen manchmal einfach nicht genau, wie sie es anstellen sollen." Um das auch übergreifend weiter voranzutreiben bietet Gardena neben schlauen und praktischen Produktideen, wie zum Beispiel der neue Balkon Box oder cleveren Lösungen für die Bewässerung, nun auch Inspiration auf der eigenen Website. Viele Themen, Tipps und Tricks sind unter dem Thema city gardening zusammengefasst. Der Hashtag #growanyspace betont dies auch in den sozialen Medien noch einmal.

(1) „Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 9364 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, den Niederlanden, UK und Australien zwischen dem 09.01.2017 und 17.01.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für das jeweilige Land mit einer Bevölkerung ab 18 Jahren."

 

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