Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (30. April 2017) auf 802,4 Millionen US-$ (Vorjahr, 1. Mai 2016: 495,4 Millionen US-$) bzw. auf US-$ 2,49 (1,56 US-$) je Aktie.

John Deere geht mit den neuen Fairwaymähern 8900A und Roughmähern 9009A auf Vorführtour. Erstmalig können die Mäher auf der demopark 2017 in Eisennach getestet werden. Im Rahmen eines Trainings auf dem Golfplatz Bruchsal wurden Techniker und Verkäufer der John Deere Vertriebspartner intensiv auf die Maschinen geschult. (Foto: John Deere)

In den ersten sechs Monaten des Jahres belief sich der auf Deere & Company entfallende Gewinn auf 996,2 Millionen US-$ bzw. auf 3,10 US-$ je Aktie, im Vergleich zu 749,8 Millionen US-$ bzw. 2,36 US-$ im letzten Jahr.

Dabei stiegen die weltweiten Umsätze und sonstigen Erlöse im zweiten Quartal um 5 % auf 8,287 Milliarden US-$ und im ersten Halbjahr um 4 % auf 13,912 Milliarden US-$. Die Maschinenumsätze erreichten 7,260 Milliarden US-$ (7,107 Milliarden US-$) im zweiten Quartal und 11,958 Milliarden US-$ (11,876 Milliarden US-$) im ersten Halbjahr.

„John Deere hat im zweiten Quartal gute Ergebnisse erzielt, während die Märkte Anzeichen für eine Stabilisierung zeigen“, so Samuel R. Allen, CEO und Verwaltungsratsvorsitzender von Deere & Company. „Wir sehen insgesamt eine mäßig höhere Nachfrage nach unseren Produkten, bei einer deutlichen Erholung der Landmaschinenverkäufe auf dem südamerikanischen Markt. Dabei profitiert das Unternehmensergebnis von der sorgfältigen Umsetzung unserer Geschäftspläne, der Stärke des breiten Produktportfolios und der Auswirkung unserer Maßnahmen eine flexiblere Kostenstruktur zu entwickeln. Basierend darauf haben wir die Prognose erhöht und erwarten ein deutlich höheres Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017.“

Geschäftsverlauf

Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2 % im zweiten Quartal und um 1 % in den ersten sechs Monaten. Darin sind für beide Perioden bessere Preise mit 2 Prozentpunkten berücksichtigt. Umrechnungskurse hatten im Vergleich zum Vorjahres-Quartal und -Halbjahr keinen maßgeblichen Effekt auf die Umsätze. In den Vereinigten Staaten und Kanada gingen die Umsätze der Maschinensparten um 5 % im Quartal und um 6 % im ersten Halbjahr zurück. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada stiegen die Umsätze im zweiten Quartal um 14 % und in den ersten sechs Monaten um 13 %, wobei Umrechnungskurse keinen maßgeblichen Effekt hatten.

Die Maschinensparten erwirtschafteten im zweiten Quartal einen Betriebsgewinn von 1,111 Milliarden US-$ (688 Millionen US-$). In den ersten sechs Monaten wurde ein Betriebsgewinn von 1,358 Milliarden US-$ erwirtschaftet, verglichen mit 902 Millionen US-$ im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg im Quartal beruhte in erster Linie auf besseren Preisen, einem vorteilhafter zusammengesetzten Produktmix, günstigen Umrechnungskursen und größeren Liefermengen. Sie wurden teilweise durch höhere Garantiekosten kompensiert. Die besseren Halbjahresergebnisse beruhen auf besseren Preisen, einem vorteilhafteren Produktmix, höheren Liefermengen und wurden teilweise durch Belastungen aus den angekündigten freiwilligen Aufhebungsverträgen für Mitarbeiter und höhere Garantiekosten kompensiert. Außerdem profitierten beide Ergebnisse von einem Gewinn aus dem Teilverkauf der nicht konsolidierten Beteiligung an SiteOne Landscape Supply, Inc. (SiteOne).

Der Gewinn der Maschinensparten erreichte im zweiten Quartal 694 Millionen US-$ (393 Millionen US-$) und in den ersten sechs Monaten 774 Millionen US-$ (520 Millionen US-$). Dabei wirkte sich zusätzlich zu den oben genannten Faktoren ein ungünstigerer effektiver Steuersatz negativ auf die Resultate im ersten Halbjahr 2017 aus.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 103,5 Millionen US-$ (102,6 Millionen US-$) im zweiten Quartal und 217,9 Millionen US-$ (232,0 Millionen US-$) in den ersten sechs Monaten. Das höhere Ergebnis im zweiten Quartal war vor allem auf geringere Verluste bei Restwerten aus Leasinggeschäften zurückzuführen und wird größtenteils durch weniger vorteilhafte Zinsspannen sowie höheren Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten kompensiert. Im ersten Halbjahr wurden die Ergebnisse durch weniger vorteilhafte Zinsspannen, höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie durch Belastungen aus den freiwilligen Aufhebungsverträgen für Mitarbeiter beeinflusst. Sie wurden teilweise durch geringere Verluste bei Restwerten aus Leasinggeschäften kompensiert.

Erwartungen

Die Maschinenumsätze des Unternehmens werden sich 2017 voraussichtlich um ca. 9 % erhöhen. Im dritten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg von 18 % gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum. Ein wesentlicher Einfluss der Umrechnungskurse auf die Maschinenumsätze wird für das dritte Quartal und das Jahr 2017 nicht erwartet. Für das Jahr 2017 wird eine Steigerung der Umsätze und Erträge von 9 % und ein auf Deere & Company entfallender Gewinn von 2,0 Milliarden US-$ prognostiziert.

„John Deere zeigt die anhaltende Fähigkeit, in allen Phasen des Konjunkturzyklus beeindruckende Ergebnisse zu erzielen“, so Allen. „Diese Widerstandsfähigkeit ist ein Erfolgszeichen unserer Bemühungen effizienter zu werden und ein weiteres Spektrum an Erlösquellen zu erschließen. Gleichzeitig greifen unsere konsequenten Investitionen in fortschrittliche Technologien, neue Produkte und zusätzliche Märkte. Diese Aktivitäten werden zu einem guten Ergebnis in 2017 führen und bestätigen unsere Überzeugung, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist, um unseren Kunden und Investoren langfristig erheblichen Mehrwert zu bieten.“

Ergebnisse der Maschinensparten

Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege

Die Quartals- und Halbjahresumsätze sind um 1 % gestiegen. Grund dafür sind vor allem bessere Preise, wobei die Halbjahresumsätze durch geringere Liefermengen beeinflusst wurden.

Der Betriebsgewinn belief sich im zweiten Quartal auf 1,003 Milliarde US-$ (614 Millionen US-$) bzw. 1,215 Milliarden US-$ (759 Millionen US-$) in den ersten sechs Monaten. Der Ergebnisanstieg im Quartal beruhte vor allem auf dem vorteilhafteren Produktmix, höheren Preisen und günstigen Umrechnungskursen. Im ersten Halbjahr wirkten sich höhere Preise sowie der vorteilhaftere Produktmix positiv aus und wurden teilweise durch Ausgaben für die freiwilligen Aufhebungsverträge für Mitarbeiter kompensiert. Außerdem profitierten das Quartals- und Halbjahresergebnis maßgeblich vom Teilverkauf der nicht konsolidierten Beteiligung an SiteOne.

Bau- und Forstmaschinen

Die Umsätze der Sparte stiegen im zweiten Quartal um 7 % und um 1 % in den ersten sechs Monaten. Gründe dafür sind höhere Liefermengen und bessere Preise, wobei sie z.T. durch höhere Garantiekosten kompensiert wurden.

Der Betriebsgewinn belief sich im zweiten Quartal auf 108 Millionen US-$ (74 Millionen US-$) und 143 Millionen US-$ (143 Millionen US-$) im ersten Halbjahr. Das Quartalsergebnis profitierte von höheren Liefermengen sowie besseren Preisen und wurde durch höhere Garantiekosten und einem ungünstigeren Produktmix belastet. Das Halbjahresergebnis ist vergleichbar zum Zeitraum des Vorjahres. Die Einflüsse sind die gleichen wie im zweiten Quartal, zusätzlich wirkten sich die Ausgaben für die freiwilligen Aufhebungsverträge aus.

Marktlage und Ausblick

Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege

Im Laufe des Geschäftsjahres 2017 werden die Umsätze von John Deere mit Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege voraussichtlich um 8 % ansteigen, wobei größere Auswirkungen von Umrechnungskursen nicht erwartet werden. Die Umsätze der Branche in den Vereinigten Staaten und Kanada werden 2017 um etwa 5 % niedriger ausfallen. Dieser Rückgang, der auf einer Schwäche im Tierhaltungssektor sowie der andauernden Auswirkung von niedrigen Erzeugerpreisen für pflanzliche Produkte beruht, ist voraussichtlich beim Verkauf von leistungsstarken Modellen als auch kleineren Maschinen zu verzeichnen.

In den EU28-Märkten dürften die Umsätze der Branche in 2017 gleich bleiben bzw. um bis zu 5 % nachgeben, wobei der Rückgang auf niedrigere Erzeugerpreise und landwirtschaftliche Einkommen zurückzuführen ist. Infolge der besseren wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Brasilien und Argentinien werden die Branchenumsätze bei Traktoren und Mähdreschern in Südamerika voraussichtlich um etwa 20 % steigen. In Asien werden die Umsätze wegen höherer Umsätze in Indien gleich bleiben bzw. leicht ansteigen.

Die Branchenumsätze mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada werden in 2017 voraussichtlich etwa gleich hoch ausfallen.

Bau- und Forstmaschinen

Die weltweiten Umsätze mit John Deere Bau- und Forstmaschinen werden 2017 um etwa 13 % ansteigen, ohne wesentlichen Einfluss von Umrechnungskurseffekten. Dieser Ausblick spiegelt den leichten Anstieg der weltweiten Konjunktur wider. Für die Forstmaschinenindustrie wird global ein Rückgang des Geschäfts von bis zu 5 % erwartet, was auf den schwachen Markt in Nordamerika zurückzuführen ist.

Finanzierungsgeschäft

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn im Finanzierungsgeschäft wird 2017 voraussichtlich etwa 475 Millionen US-$ erreichen. Im Vergleich zum Spartenergebnis in 2016 beinhaltet der Ausblick geringere Verluste bei Restwerten aus Leasinggeschäften, teilweise kompensiert durch geringere Zinsspannen und eine höhere Vorsorge für Kreditausfälle.

 

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