Beim Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2017 ging der 1. Platz an den Ende 2016 eröffneten neuen Rheinboulevard in Köln. In der Kategorie „Landschaftsarchitektur im Detail“ erhielt mit dem Ottoplatz zudem ein weiteres Projekt in Köln eine Auszeichnung. In beiden Fällen wurde Naturstein verbaut, den das Berliner Steincontor BESCO geliefert hatte - ein erfahrener Partner für hochwertige und außergewöhnliche Natursteinprojekte.
Der Rhein gehört zu Köln wie der Dom und das Kölsch, aber lange Zeit war das rechts Rheinufer vom Stadtkern aus nicht direkt zugänglich. Ein Umstand, den das Berliner Planungsbüro Planorama beheben wollte. So sollte an dem Ufer eine spektakuläre 500 Meter lange Treppenanlage den Fluss auf großer Länge über den Stadtteil Deutz zugänglich machen. Für eine Bausumme von 24 Millionen Euro ließ die Stadt Köln von 2008 bis 2016 ihr „Rheinboulevard“-Projekt umsetzen, das Ende 2016 eröffnet werden konnte. Nun erhielt der Neubau den 1. Platz beim Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2017.
Auf einer Fläche von 2 Hektar entstand das schicke Bauwerk zwischen der Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke auf der rechten Rheinseite. Die neue Ufertreppe überwindet einen Höhenunterschied von etwa 6 Meter und besitzt großzügige, barrierefreie Sitzstufen. Bis zu 10.000 Menschen finden hier Platz und machen den Rheinboulevard zum beliebten Freizeitziel. Da die Ufertreppe in einem Hochwasserbereich liegt, waren entsprechende Schutzwände von Nöten. Für deren Gestaltung griffen die Planer auf belgrano-Basalt von BESCO zurück. 100.000 Einzelsteine des anthrazit-warmgrauen Natursteins kamen von 2014 bis 2015 auf einer Fläche von rund 2.000 m2 zum Einsatz. Die geflammte und bruchraue Oberfläche wurde in verschiedenen Formaten und Materialstärken geliefert. Frostresistent und uneingeschränkt beständig eignet sich der Basalt ideal für die neue populäre Stadtattraktion.
Auch ein zweites Projekt in Köln, für das BESCO seine belgrano-Natursteine lieferte, prämierte der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis 2017 in seiner Kategorie „Landschaftsarchitektur im Detail“. Von 2007 bis 2014 lief die Planungs- und Bauphase für die Neustrukturierung des Ottoplatzes in Köln-Deutz. Die dortigen Gebäude unterschieden sich stark in ihrer Gestaltung: von der plastischen Kubatur des Bahnhofsgebäudes mit Längsausrichtung hin zum vertikalen, neu geplanten Hochhaus an der östlichen Platzseite. Da die vorhandenen Gebäude wenig Bezug aufeinander nehmen und räumliche Grenzen fehlen, entschied sich das Berliner Planungsbüro bbzl, dies durch eine einheitliche Gestaltung des Bodenbelags mit Naturstein auszugleichen.
Insgesamt 400.000 Kleinsteinpflaster (10 cm dick) und 2.500 Plattenfelder (12 cm dick) stellte BESCO nach den Vorgaben der Planer aus verschiedenen Natursteinen des umfangreichen belgrano-Sortiments zusammen. Es handelt sich um Basalt, Basanit, Granit und Diorit. Auf der Projektfläche von 5.500 m2 sorgt diese frostresistenten und dauerhaft beständigen Natursteine seither für einen Wechsel im Farbspiel. Als Entreé-Situation für die jeweiligen Gebäude wurden individuelle Teilflächen kreiert. Das prägnanteste Gestaltungselement des 1,9 Millionen Euro teuren Projekts ist aber die aus einem langen Sitzmöbel bestehende Aufenthaltsinsel inmitten des Ottoplatzes. Der zweimal 25 m lange Sitzbereich ist bodenbündig und hebt sich mit seinem hellen Beton kontrastreich ab.
Der Deutsche Landschaftsarchitekten-Preis zeichnet seit 1993 alle zwei Jahre beispielhafte, konzeptionelle Planungsleistungen und deren Verfasser aus, die ästhetisch anspruchsvolle, innovative und ökologische Lösungen aufweisen. Die Ehrung ist bei einer Festveranstaltung am 29. September 2017 in Berlin.