Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Pfingstrosen sind der Inbegriff des Frühsommers. Stauden-Pfingstrosen sind verlässliche und unkomplizierte Pflanzen, wenn sie einen geeigneten Standort bekommen und richtig gepflanzt werden.

Pfingstrosen (Foto: Natur im Garten / Alexander Haiden)

Je nach Sorte, von denen es bei den Stauden-Pfingstrosen mittlerweile eine immense Vielfalt gibt, beginnt die Pfingstrose ab Anfang Mai bis Anfang Juni zu blühen. Einmal gepflanzt, möchte sie an Ort und Stelle bleiben und nicht mehr verpflanzt oder geteilt werden. Sie dankt es jedes Jahr mit üppiger Blüte.

Grob unterscheiden wir im Garten die Bauern-Pfingstrose Paeonia officinalis, die Garten-Pfingstrose Paeonia lactiflora und die Strauch-Pfingstrosen. Letztere werfen zwar im Herbst ihre Blätter ab, ziehen aber nicht ein wie ihre krautigen Kolleginnen. „Pfingstrosen brauchen einen vollsonnigen Platz mit einem humosen und gut durchlässigen Boden. Pfingstrosen mögen es nicht, wenn man sie umsetzt. Eine Pfingstrose kann 50 Jahre am selben Standort sein, ohne an Vitalität einzubüßen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.

Deshalb sollten Sie nicht die Geduld verlieren, wenn sich nicht gleich eine üppige Blüte einstellt. Es kann ein paar Jahre dauern, bis sich die Pflanze etabliert hat. Daher sollte man auch einen sonnigen Standort wählen, wo die Pflanze in den nächsten Jahren ungestört wachsen kann. Damit das Beet nach der Pfingstrosenblüte im Frühsommer nicht leer oder schmucklos wirkt, kombinieren Sie die Pfingstrosen mit anderen Stauden.

Die richtige Pflanzung

Heben Sie das Pflanzloch ca. zwei Spaten tief und einen halben Meter breit aus. Lockern Sie die Aushuberde und mischen Sie Kompost dazu. Schwere Böden können Sie mit Sand aufbessern. Neigt der Boden zu Staunässe, dann legen Sie eine Drainageschicht aus Sand und Kies. Ganz besonders wichtig ist die Pflanztiefe: Wenn Pfingstrosen zu tief gesetzt werden, blühen sie nicht. Die Augen - die Triebspitzen an den verdickten Wurzeln - dürfen maximal drei Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sein. Nach der Pflanzung gießen Sie kräftig ein.

Vitale Pflanzen durch ökologische Pflege

Gießen Sie im Frühling frisch gepflanzte Pfingstrosen über den Sommer regelmäßig, damit sie bis zum Herbst neue Wurzeln bilden können. Ab dem zweiten Jahr brauchen Sie nur in sehr trockenen Phasen gießen. Die laufende Pflege beschränkt sich darauf, abgeblühte Blüten abzuschneiden. Schneiden Sie nicht die Blätter ab, da diese die Wurzeln versorgen und für kräftiges Wachstum sowie die Blüte im nächsten Jahr sorgen. Als Düngung reichen etwas Kompost bzw. organischer Dünger im Frühjahr und nach der Blüte.

 

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