Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Jan Deboy ist jemand, der richtig mit anpackt. So auch bei der Initiative „GaLaBau in Politik & Praxis“. Mit dieser vom Fachverband Garten- und Landschaftsbau e.V. ins Leben gerufenen Aktion soll die Politik für die Notwendigkeit von mehr Grün in den Städten sensibilisiert werden. Der SPD-Bundestagskandidat folgte der Einladung und informierte sich bei der Eiko Leitsch Baumpflege in Nauheim.

SPD-Bundestagskandidat Jan Deboy im Gespräch mit Geschäftsführer Eiko Leitsch über den Bedarf an und den Bedürfnissen von städtischem Grün

Jan Deboy als Tagespraktikant bei der Eiko Leitsch Baumpflege (Fotos: Sachverständigenbüro Leitsch GmbH)

Als Tagespraktikant konnte sich Jan Deboy ganz praktisch ein Bild von der Pflege städtischer Bäume machen. Für den SPD-Bundestagskandidaten ging es nach einer Einweisung durch Geschäftsführer Eiko Leitsch auf den Hubsteiger: Die mehr als 120 Jahre alte Kastanie in der Friedrich-Ebert-Straße in Nauheim sollte von überschüssigen kleinen und mittelgroßen Ästen unterhalb der Krone befreit werden. Keine leichte Arbeit, wie der SPD-Politiker bemerkt: „Ich habe größten Respekt vor den Menschen, die so viel anspruchsvolle Arbeit leisten, die man sicher nicht bis 67 machen kann. Ein Blick in den Alltag der Baumpflege und den Landschaftsbau reicht, um zu wissen, dass die oft diskutierte Rente mit 70 Jahren, und auch schon die mit 67 Jahren, kaum möglich ist“. „Für mich ist es wichtig, dass ich den Mitarbeitern auch langfristig eine Zukunft geben kann. Erfahrene Baumpfleger und junge Kollegen arbeiten im Team und profitieren so voneinander“, sagt Eiko Leitsch, der ebenfalls ein Sachverständigenbüro für Baumkontrolle leitet.

Im Mittelpunkt des Gespräches zwischen Jan Deboy und Eiko Leitsch standen anschließend die Positionen zur Bundestagswahl, die vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) gemeinsam mit weiteren Verbänden der Branche erarbeitet worden sind. Die Landschaftsgärtner fordern mit mehr „Grün für Stadt und Land“ die Verbesserung der grünen Infrastruktur in Städten und Gemeinden sowie die Stärkung der grünen Unternehmen. Probleme wie steigende Schadstoffbelastungen in den Innenstädten und die Zunahme sogenannter Hitzetage zeigen die Notwendigkeit. Auch das Weißbuch Stadtgrün des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit war Gegenstand des Gesprächs. Als BGL-Vizepräsident ist es Eiko Leitsch ein Anliegen, das Weißbuch auch in der Bundespolitik zu verankern: „Auch bei den nächsten Koalitionsverhandlungen soll Grün in die Stadt zum Tragen kommen, so dass innerhalb der Städtebauförderung eine Realisierung möglich wird.

 

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