Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit den Auszubildenden von heute sichert man den Unternehmenserfolg von morgen. Was sich dabei so einfach anhört, ist leider gar nicht so einfach. Denn auch den Betrieben im Gartenbau fällt es zunehmend schwerer, die offenen Ausbildungsplätze qualifiziert zu besetzen und damit die Erfolgsgeschichte des Unternehmens weiterzuschreiben.

Einblicke in die Praxis: Axel Taeger (v.l.), Mitarbeiter Fachbereich Landespflege, zeigt den interessierten Auszubildenden eine vorkultivierte Begrünungsmatte für den Einsatz in der Dach- oder Vertikalbegrünung.

Mutig und offen sein für Neues: Mit Urban Gardening wächst die Gestaltungsfläche des Gartenbaus, mit einer Vielfalt an Möglichkeiten, in die Senkrechte. An den Living Walls der LWG holten sich die Fachkräfte von morgen erste Anregungen und Inspirationen. (Bilder: Alker © Bayerischer Gärtnerei-Verband e. V.)

„Wie in den anderen Branchen wird auch im Gartenbau regelrecht um die Gunst der künftigen Auszubildenden geworben", so Christian Prentl, Ausbildungsausschussvorsitzender im Bayerischen Gärtnerei-Verband e. V. (BGV). Nur wenn man sich als Ausbildungsbetrieb vom „Wettbewerb" abhebt und sich die eigene Leidenschaft für den Beruf in der Ausbildung wiederfindet, wird man für die guten und motivierten Azubis in spe auch interessant. Willkommen bei Top Ausbildung Gartenbau, kurz TAG, so lautet die deutschlandweite Initiative, der sich alleine in Bayern bereits mehr als 40 Gartenbaubetriebe angeschlossen haben. Neben den gesetzlichen Maßgaben für die Ausbildung setzen die Unternehmen der Initiative auf ein besonders hohes Engagement in der Ausbildung und stärken damit ihre Position im Rennen um gute Auszubildende.

Blick in die Zukunft – Was kommt nach der Ausbildung?

TAG steht dabei für eine Win-Win-Situation: Denn der Schlüssel zum Erfolg ist die ideale Kombination aus einer überdurchschnittlich großen Einsatzbereitschaft der Ausbildungsbetriebe auf der einen und dem verstärkten Anreiz zur Leistungsbereitschaft der Azubis auf der anderen Seite. Neben der freiwilligen Selbstverpflichtung der Betriebe, festgehalten in einem Kriterienkatalog, stehen vor allem der regelmäßige Austausch und die Fortbildung der Ausbilder und Auszubildenden im Mittelpunkt der Initiative. So warfen rund 20 künftige Fachkräfte und Ausbilder am Montag, den 24.07.2017, einen Blick hinter die Kulissen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) und informierten sich in den einzelnen Fachbereichen über aktuelle Forschungsthemen. Bei der Vorstellung der Meister- und Technikerschule wurden den Auszubildenden zudem die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung aufgezeigt.

„Die Ausbildung ist nicht das Ende der beruflichen Fahnenstange. Vielmehr ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung als Türöffner zu sehen. So wird mit der Weiterbildung zum Meister oder Techniker im Gartenbau ein solides berufliches Fundament gelegt", betonte Arved von Mansberg, Leiter der Meister- und Technikerschule. Denn wie Auszubildende sind auch Führungskräfte in der grünen Branche enorm wichtig – und stark gefragt: „Die Meister und Techniker sind für unsere Unternehmen nicht nur als Führungskräfte essenziell wichtig. Als Ausbilder sind sie zudem auch Wissensvermittler für den gärtnerischen Nachwuchs", so Christian Prentl. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Wird auch bei Ihnen die Ausbildung großgeschrieben? Dann werden Sie mit Ihrem Ausbildungsbetrieb TAG-Mitglied! Den Kriterienkatalog sowie die Kontaktdaten finden Sie auf der TAG-Aktionsseite (siehe Link).

 

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