Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Aktion „Natur im Garten“, vertreten durch das Land Niederösterreich, und die „European Garden Association - Natur im Garten International“ vergaben am Samstag in Berlin den „European Award for Ecological Gardening“ zur Anerkennung herausragender ökologischer und gärtnerischer Leistungen aus. 52 Einsendungen aus elf Nationen wurden von international renommierten Expertinnen und Experten um ORF-Biogärtner Karl Ploberger bewertet.

Jury-Vorsitzerender Karl Ploberger, Reinhard Kittenberger („Kittenberger Erlebniswelten“), Landesrat Karl Wilfing, Manuela Murth-Menhardt („Kittenberger Erlebniswelten“), Hermann Onko Aikens (Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Romain Elleboudt, Jonathan Kuhlberger (beide „Interkultureller Gemeinschaftsgarten Himmelbeet“), Christa Ringkmap (Präsidentin European Garden Association / „Natur im Garten“ International) und Audrius Skridaila („Der botanische Garten von Vilnius“). (Foto: Natur im Garten)

Im Rahmen des begleitenden Fachsymposiums stand der internationale Austausch im Fokus, um Trends, Aktionen und Visionen rund um das Thema Garten zu diskutieren. Der Höhepunkt war die Prämierung der besten europäischen Gartenprojekte.

Zum zweiten Mal wurde der European Award for Ecological Gardening vergeben. Die Aktion „Natur im Garten“, vertreten durch das Land Niederösterreich, den Verein „Natur im Garten“ sowie die „European Garden Association - Natur im Garten International“ verleihen diesen Preis zur Anerkennung herausragender ökologischer und gärtnerischer Leistungen.

„Jede einzelne Grünfläche bietet Raum für Biodiversität. Der Garten als ästhetischer Raum im Wohnumfeld erzeugt Wohlgefühl und Harmonie und stärkt in seiner Funktion als Begegnungsort den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, so Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Die 1999 in Niederösterreich initiierte Aktion „Natur im Garten“ hat sich in den vergangenen 18 Jahren weit über seine Grenzen etabliert. In Tschechien, Slowakei, Italien, Schweiz und in den deutschen Bundesländern Bayern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern liegt die ökologische Gartenpflege voll im Trend: „Gärten sind seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil des Lebens im Kontakt mit der Natur. Sie sind ein Ort der Ruhe und der Erholung für Körper, Geist und Seele. Durch die Aktion ,Natur im Garten‘ werden interessierte Menschen auf ihrem Weg zum ökologisch und naturnah gestalteten Garten begleitet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 80.000 Kleingartenparadiese. Gärtner sind aber auch eine wichtige Wirtschaftskraft. Mit einer jährlichen Bruttowertschöpfung von über 20 Mrd. € in ganz Deutschland ist der Gartenbau eine tragende Säule für Arbeits- und Ausbildungsplätze im ländlichen Raum“, so Till Backhaus, Minister in Mecklenburg-Vorpommern.

In den drei Kategorien „Gärtnern ohne Garten“, „Gärten für Besucherinnen und Besucher“ sowie „Gemeinschaftsgärten“ kürte die Jury mit Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland, Tschechien und England, angeführt von Bio- und ORF-Gärtner Karl Ploberger, die Siegerprojekte. „Die Aktion ,Natur im Garten‘ hat in der Vergangenheit an Internationalität gewonnen. Aus diesem Grund haben wir den ,European Award for ecological gardening“ ins Leben gerufen, um einerseits die Leistungen zu honorieren und andererseits gegenseitig voneinander zu lernen und zu profitieren“, so Landesrat Karl Wilfing.

Der Sieg in der Kategorie „Gärtnern ohne Garten“ ging nach Lettland an das Projekt „Der botanische Garten von Vilnius“ von Audrius Skridaila. Reinhard Kittenberger aus Schiltern, Niederösterreich, überzeugte in der Kategorie „Gärten für Besucherinnen und Besucher“ die Jury mit seinen „Kittenberger Erlebnisgärten“. In der Kategorie „Gemeinschaftsgärten“ siegte das Projekt „Interkultureller Gemeinschaftsgarten himmelbeet“ in Berlin.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: