Um die positiven Effekte urbanen Grüns ging es beim Besuch des SPD-Bundestagskandidaten Christoph Matschie im Thüringer GaLaBau-Betrieb Fichter in Magdala. Matschie war der Einladung des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V. (FGL) in den Galabaubetrieb gefolgt.
Geschäftsführer Otto Poppa stellte die Verbandsaktivitäten der Landschaftsgärtner vor. Der FGL fordert, in den Investitionshaushalten der Kommunen mehr Mittel für urbanes Grün bereitzustellen. Fassaden- und Dachgrün sind wichtig für eine klima- und umweltfreundliche Stadtentwicklung.
Christoph Matischie sieht im öffentlichen und privaten Grün eine Chance, die Feinstaub- und CO2-Belastung in den Städten zu reduzieren. Auch die Folgen von Starkregen und Temperaturextremen könnten damit abgeschwächt werden. „Grünflächen und öffentliche Parks sind Orte, wo Menschen zusammenkommen, sich austauschen und sich erholen können“ stellte Matschie fest.
Bei einem Betriebsrundgang berichtete Poppa Matschie von dem spürbaren Fachkräftemangel in der Branche. Mittlerweile beschäftige sein Unternehmen auch Mitarbeiter aus anderen Bereichen. Gesucht seien z.B. Bewerber mit LKW-Führerschein.
Matschie lobte die Vielseitigkeit des Ausbildungsberufes Landschaftsgärtner. Es sei erfreulich, dass erstmals in diesem Ausbildungsjahr die Zahlen der Berufsstarter stiegen. Als Bildungspolitiker und ehemaliger Bildungsminister unterstrich der Bundestagskandidat und jetzige Thüringer Landtagsabgeordnete die Bedeutung der dualen Ausbildung.
Als Praktikant für einen Tag unterstützte Matschie dann in Arbeitskleidung und mit Gartenschere die Mitarbeiter der Firma Fichter bei einem Pflegeauftrag auf dem Gelände der Landesgartenschau in Apolda. Bei der Beetpflege packte er kräftig mit an und erhielt abschließend seine Praktikumsurkunde.