Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Aktion „Natur im Garten“ setzt sich seit über 18 Jahren für die Ökologisierung der Gärten und Grünräume in Niederösterreich ein. Der Trend des ökologischen Gartelns eroberte von Niederösterreich aus Europa. Seit 2012 setzt sich der internationale Verein „European Garden Association – Natur im Garten International“ für die Verankerung des ökologischen Gärtnerns in den Förder-Instrumenten der Europäischen Union ein.

Landesrat Karl Wilfing, Christia Ringkamp, Präsidentin der „European Garden Association – Natur im Garten International“, Hans-Hermann Bentrup, Vorsitzender des Vorstandes der Lenné-Akademie, und „Natur im Garten“ Obmann Christian Rädler. (Fotocredit: „Natur im Garten“)

„Mittlerweile ziert die Plakette mit dem unverkennbaren Igel nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Schweiz, Tschechien, Slowakei und Südtirol die Gartenzäune der Naturgartenliebhaberinnen und –liebhaber“, weiß Landesrat Karl Wilfing. Kürzlich wurde die Kooperation mit dem Bundesland Berlin-Brandenburg gestartet.

Der Verein „European Garden Association – Natur im Garten International“ schafft ein europaweites Bewusstsein für die Bedeutung von naturnahen Lebensräumen für die heimische Fauna und Flora. Die Kernziele sind die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen sowie die Förderung der Biodiversität. „Die naturnahe Gartenpflege ist gelebter Umweltschutz. Wir sind stolz, dass aus der vor 18 Jahren aus der Taufe gehobenen Aktion ,Natur im Garten‘ eine lebendige Bewegung quer durch Europa entstanden ist“, so Wilfing. Das Wissen, Fachpublikationen und ausgewählte Elemente der Aktion, wie die „Natur im Garten“ Plakette, werden von Partnerinnen und Partnern in ganz Europa gerne in Lizenz übernommen.

Durch die Aktion „Natur im Garten“ soll auch das Marktangebot und allgemein die Garten- und Grünraumgestaltung ökologisiert werden. Weitere Anliegen sind die Revitalisierung alter Gartenanlagen und die Bereitstellung von Know-how für den ökologischen Gartenbau. „,Natur im Garten‘ versteht sich als im Impulsgeber, etwa im Bereich des Gartentourismus. Alleine in Niederösterreich locken DIE GARTEN TULLN und die Schaugärten jährlich über 3 Millionen Besucherinnen und Besucher an“, verweist Wilfing.

Die internationale Vernetzung bietet auch beim Austausch von Erfahrungen und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse besondere Vorteile. Bedeutende Garteninstitutionen, besonders im deutschen Sprachraum, haben sich unter dem Titel „Natur im Garten International“ organisiert und tauschen sich regelmäßig zu ihren ökologischen Gartenaktivitäten aus. Diese liebevoll „Tullner Runde“ genannte Gruppe besteht aus Garteninitiativen, Gartenakademien, Betreiber von Gartenanlagen und Vereinen. Bereits seit 2009 werden gemeinsam ökologische Gartenschwerpunkte gesetzt, in regelmäßigen Treffen diskutiert und in den jeweiligen Institutionen weiterentwickelt und vermittelt.

 

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