Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auf der DLG-Wintertagung 2018 in Münster/Westfalen zeigen Fachleute auf, welche Rolle die Digitalisierung bei der Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Prozesse einnimmt und wie eine sinnvolle Digitalisierung in den Betrieben umgesetzt werden kann.

Titel Wintertagung 2018 (Bild: DLG)

Die Herausforderungen für den landwirtschaftlichen Unternehmer steigen stetig: Anpassungen des Nährstoffmanagements im Zuge der neuen Düngeverordnung, verstärkte Resistenzen bei reduzierten Instrumenten im Ackerbau, steigende Anforderungen an das Tierwohl, aber auch neue Formen der Dokumentation und Transparenz von Prozessen. Die Digitalisierung kann bei diesen Herausforderungen Hilfen anbieten. Die Prozessautomatisierung, aber auch die Vernetzung und intelligente Verknüpfung von Daten, offenbaren bisher ungeahnte Möglichkeiten. Punktgenauer und höchst effizienter Nährstoffeinsatz durch die in Echtzeit mögliche Verbindung von digitalen Bodenkarten und Düngetechnik, sensor- und kameragestützte Messung von Tieraktivitäten, die Kommunikation von Maschine zu Maschine für eine reibungslose Erntelogistik oder die lückenlose Dokumentation von Prozessen – die Digitalisierung verspricht vielfältige Einsatzbereiche. Auf deren Basis können Prozesse optimal geplant, gesteuert, kontrolliert und dokumentiert werden.

Im Rahmen der großen Plenumsveranstaltung der DLG-Wintertagung am 21. Februar 2018 um 10.00 Uhr in Münster/Westfalen zeigen Fachleute auf, welche Rolle die Digitalisierung bei der Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Prozesse hat und wie eine sinnvolle Digitalisierung in den Betrieben umgesetzt werden kann. Nach Eröffnung und Themeneinführung durch den DLG-Präsidenten richtet zunächst Prof. Dr. Ewald Wessling von der Hochschule Hannover den Blick auf die Industrie 4.0 und erläutert deren Bedeutung für die Entwicklung von Produktionsprozessen. Steffen Schirmacher-Rohleder, Geschäftsführer ODAS GmbH in Dorsten, ein Komplettdienstleister im Bereich Wirtschaftsdüngung, geht unter dem Leitmotiv „Informationen bündeln, Abläufe optimieren“ auf die Digitalisierung als Schlüssel der überbetrieblichen Prozessentwicklung ein. Schließlich zeigen zwei Landwirte auf, wie sie Digitalisierung in ihren Betrieben umsetzen: Carl-Christian Koehler, Marktfruchterzeuger Siestedt Agrar GmbH (Niedersachsen), und Detlef May von der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. in Groß Kreutz (Brandenburg). Eine Podiumsdiskussion unter Leitung von Dietrich Holler, vox viridis (Berlin), rundet die Veranstaltung ab.

Darüber hinaus geben weitere Impulsforen der DLG-Ausschüsse am 21. Februar Denkanstöße für die digitalen Weichenstellungen in Ackerbau, Milchvieh- und Schweinehaltung, Betriebsführung und Forstwirtschaft.

Veranstaltungsort der DLG-Wintertagung 2018 ist das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Die Teilnahme an der DLG-Wintertagung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige Anmeldung erwünscht.

Weitere Informationen: siehe Link
Interessenten können sich hier online anmelden.

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