Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Ausschussvorsitzende Cölestin Huhn begrüßte im Bildungsausschusses des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) den SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Frankenberger zum Austausch über Reformen in der hessischen Bildungspolitik.

Der Ausschussvorsitzende Cölestin Huhn (FGL, rechts) bedankt sich bei dem SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Frankenberger für den Besuch. (Foto: FGL)

Im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen Unternehmern im Garten- und Landschaftsbau und Uwe Frankenberger (MdL) standen die Inhalte des FGL-Positionspapiers zur beruflichen Bildung. Die Landschaftsgärtner engagieren sich für eine moderne Berufsausbildung, die sich den Herausforderungen des demographischen Wandels und der Digitalisierung stellen muss. Der Ausschussvorsitzende Cölestin Huhn aus Schlüchtern stellte klar, dass die Gewährleistung der Qualität der Berufsschulausbildung die höchste Priorität haben sollte.

„Wenn unterschiedliche Lehrjahre in eine Klasse zusammengelegt werden, ist eine effektive Vermittlung der Ausbildungsinhalte schwierig. Der Verband empfiehlt Berufsschulstandorte mit nicht ausreichenden Ausbildungszahlen aufzugeben, um die Qualität der Berufsausbildung an anderen Standorten zu sichern und zu erhöhen. Die Erfahrungen in Thüringen haben gezeigt, dass eine stärkere Konzentration der Berufsschulstandorte keineswegs zu einem Verlust an Attraktivität des Ausbildungsberufs führen muss. Hier ist im Jahr 2017 die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr um 24% gestiegen.“

Uwe Frankenberger (SPD) betonte die hohe pädagogische Bedeutung des Blockunterrichts, wie er aus seiner Erfahrung als langjähriger Berufsschullehrer berichten konnte. Er wies in seinem Vortrag auch auf die Forderung der SPD hin, die Landesmittel für das Programm „Schule@Zukunft“ aufzustocken, um die Schulen für digitale Lehr- und Lernmethoden fit zu machen. Auch die Mittel des Kommunalinvestitionsprogramms (KIP) für die Sanierung von Schulen und Ausstattung mit zeitgemäßer digitaler Infrastruktur seien bei Weitem nicht ausreichend, um Schulen zukunftsfähig zu machen.
Die Lehrer – das war den Landschaftsgärtnern wichtig - sollten mehr Unterstützung beim Thema Digitalisierung erhalten, damit die Schule auch künftig optimal auf die Berufstätigkeit der Nachwuchsfachkräfte vorbereitet.

 

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