Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Neue Technologien und die Digitalisierung halten auch für die Waldbewirtschaftung Chancen bereit. Waldinventur per Drohne oder Sägewerke, die Materialbedarf selbständig an die Lieferkette melden - das ist im Zuge der Forstwirtschaft 4.0 keine ferne Utopie mehr. Hinzu kommt, dass der moderne Holzbau boomt und mehr Rohstoffe nachgefragt werden.

Forstwirtschaft (Quelle: Mikael Damkier – stock.adobe.com)

Eine effizientere Logistik im Wald ist gefragt, will die deutsche Forstwirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab halten und weiter ausbauen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat deshalb über seinen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) einen neuen Förderaufruf „Forstwirtschaft 4.0“ gestartet.

Das BMEL sucht unter anderem Projektideen für die automatisierte Datenerhebung und Verknüpfung mit mobilen Programmen für die Planung von Anpflanzung, Forstschutz und Holzernte oder die Beratung von Waldbesitzern. Einreicher von Projektskizzen sollten grundsätzlich offene Standards wie zum Beispiel ELDATsmart verwenden und den Informationsaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette anstreben. Zur Prozessentwicklung sollten sie sog. digitale Zwillinge nutzen und den Datenschutz und eine möglichst große Praxisnähe berücksichtigen. Im Rahmen von Leuchtturmprojekten können die neuen Technologien auch erprobt und evaluiert werden.

Für die Forschungskoordination und den Wissenstransfer in die Praxis will das BMEL einen „Runden Tisch 4.0“ ins Leben rufen, den die FNR betreuen wird. Der Runde Tisch wird seine Arbeit voraussichtlich nach der Sommerpause aufnehmen, weitere Informationen hierzu folgen.

Der Förderaufruf ist bis zum 15.10.2018 befristet, der vollständige Text des Aufrufs steht zum Download zur Verfügung: siehe 1. Link

Die Antragstellung und Förderung erfolgt auf Grundlage des Förderprogramms: siehe 2. Link

 

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