Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am Mittwoch, 13. Juni 2018 fand in Stuttgart der Parlamentarische Abend der Gartenbauverbände aus Baden-Württemberg statt. Ab 18.30 Uhr trafen die Landtagsabgeordneten im Haus der Architekten ein und nutzten die Zeit bereits vor dem offiziellen Start der Veranstaltung, um sich im sehenswerten Garten in attraktiver Stuttgarter Halbhöhenlage mit den anwesenden Unternehmern auszutauschen.

Dr. Konrad Rühl (Leiter des Referats Garten-, Obst- und Weinbau am MLR), Gerhard Hugenschmidt (Präsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen), Landwirtschaftsminister Peter Hauk und Thomas Heumann (Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.)

Die Stimmung beim Parlamentarischen Abend der Gartenbauverbände war sehr gut, mehr als 25 Landtagsabgeordnete folgten der Einladung der Verbände.

Martin Hahn, Vorsitzender des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Thomas Heumann (Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.) und Gerhard Hugenschmidt (Präsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen) während der politischen Talkrunde. (Fotos: VGL-BW)

Die Einladung wurde traditionell vom Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V. sowie vom Verband Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. ausgesprochen.

Zu Beginn begrüßte Moderator Thomas Vollmer den Vorstandsvorsitzenden des Verbandes Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. Thomas Heumann und Gerhard Hugenschmidt, Präsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen e.V. Angesprochen wurden die positive Situation der Branche sowie die guten Zukunftsaussichten. Heumann zeigte sich zufrieden „Im vergangenen Jahr haben wir unseren Umsatz nochmals steigern können und zwar um 5 Prozent, auf jetzt 1,52 Milliarden €! Das ist ein absolutes Rekordergebnis, das kann sich wahrlich sehen lassen! Und auch wenn wir im Moment in unsere Auftragsbücher schauen: Die Nachfrage stimmt".

Aber auch die Herausforderungen der Branche, wie Fachkräfte- und Nachwuchsmangel wurden nicht außen vorgelassen. „Wir haben genügend Arbeit, aber oft fehlt es uns an qualifizierten, motivierten Mitarbeitern! Zu allererst sind wir Unternehmer selbst gefordert - es muss uns gelingen attraktive, gut bezahlte Jobs zur Verfügung zu stellen" betonte Heumann. Hugenschmidt fügte hinzu: „Auch wir müssen alle Anstrengenden unternehmen, um guten Nachwuchs zu erhalten. Dies gilt sowohl für die Produktion als auch für die Dienstleistungen."

Martin Hahn, Vorsitzender des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, formulierte das Schlusswort der kleinen Talkrunde indem er die gute Entwicklung der Branche mit besonderem Hinblick auf die Gartenschauen verdeutlichte und die Teilnehmer mit seinem Ausspruch „Ich bin froh, dass Sie auf gutem Niveau leiden" zum Schmunzeln bringen konnte.

Anschließend konnten die teilnehmenden Unternehmer sowie die mehr als 25 Landtagsabgeordnete, darunter Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sich bei leckerem Essen und guten Getränken aktiv über das Geschehen in der Branche austauschen. Thematisiert wurden vor allem: Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, die Notwendigkeit von Führerscheinregelungen, die Nachwuchsproblematik und der Fachkräftemangel, die Flächen- und Deponieknappheit, die neue Datenschutzgrundverordnung sowie die Integration von Geflüchteten.

Der Parlamentarische Abend der Gartenbauverbände ist jedes Jahr eine willkommene Veranstaltung, bei der sich Unternehmer und Parlamentarier treffen und in ansprechendem Ambiente aktuelle Anliegen des Berufsstandes diskutieren. Der direkte Dialog mit den Abgeordneten ist von großer Bedeutung und immer wieder ergeben sich aus Gesprächen am Parlamentarischen Abend Besuchstermine in den Unternehmen.

Die intensiven Gespräche in toller Atmosphäre dauerten bis in die späten Abendstunden und mit Sicherheit konnte die Branche in Baden-Württemberg auf diese Art und Weise ihre Herausforderungen wieder ein Stück näher an die Politik herantragen.

 

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