Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

„Anpacken statt zuschauen“ - unter diesem Motto hat Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz gestern zum Auftakt seiner Sommerreise einen nicht ganz üblichen Termin bei der Gramenz GmbH in Wiesbaden-Erbenheim absolviert.

v.l.n.r.: FGL-Präsident Jens Heger, Kultusminister Alexander Lorz, Geschäftsführer Roland Gramenz (Foto: FGL Hessen-Thüringen e. V.)

Auf Einladung des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. (FGL) schaute der Kultusminister im Rahmen eines sogenannten „Politikerpraktikums“ den Auszubildenden des familiengeführten Garten- und Landschaftsbauunternehmens über die Schulter und informierte sich über die duale Ausbildung im Betrieb und bei Vermessungsarbeiten auf einer Baustelle der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden seine praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

„Die duale Ausbildung ist nicht nur ein wichtiges Fundament des deutschen Mittelstandes, sondern auch unseres Bildungssystems. Unternehmen wie die Gramenz GmbH füllen das Ausbildungssystem mit Leben und sorgen mit ihrem Engagement und den Azubis für den notwendigen Nachwuchs. Dafür möchte ich ihnen meinen Dank aussprechen“, erklärte Lorz nach einem Rundgang durch den Firmensitz und den Mustergarten.

In einem Gespräch mit Geschäftsführer Roland Gramenz, dem Präsidenten des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V., Jens Heger, dem stellvertretenden Ausbildungsleiter Stefan Scheffler und Auszubildenden informierte sich der Kultusminister über die duale Ausbildung und die langfristige Sicherung der Ausbildungsqualität im Unternehmen und dem Verband.

„Es freut mich, dass im Gegensatz zu anderen Branchen die Zahl der Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau in Hessen wieder steigt. Denn wir alle wissen, dass gut ausgebildete Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt, egal in welcher Branche, immer schwer zu finden sind. Die hier gewonnen Eindrücke und die große Anzahl von 35 Azubis bestätigen mich aber darin, dass die duale Ausbildung in Deutschland eine Erfolgsgeschichte ist und keinesfalls an Attraktivität verloren hat.“

Das im Jahr 1957 gegründete und in Wiesbaden-Erbenheim ansässige Unternehmen Gramenz zählt mit seinen rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den führenden Garten- und Landschaftsbauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet. Von dem 10.000 qm großen Firmensitz aus plant, baut, pflanzt und pflegt die Firma Gramenz Privatgärten, Großprojekte ebenso wie Kitas und Schulhöfe. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mit ihrer „Lehrlingskolonne“ 35 Auszubildende, die die Louise-Schröder-Berufsschule in Wiesbaden mit der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“ besuchen. Ein Schwerpunkt in der Ausbildung ist u.a. die vollständige Betreuung von Projekten vom Anfang bis zum Ende, sodass die Auszubildenden selbstständiges Arbeiten erlernen können.

 

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