Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Unterzeichnung des Waldpaktes und 1. Deutscher Waldpreis waren Höhepunkte für AGDW / Über 1200 Gäste bei Jubiläumsveranstaltung des Bayerischen Waldbesitzerverbandes.

AGDW-Präsident zu Guttenberg, Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, und dessen Geschäftsführer Hans Ludwig Körner beim Rundgang mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber

Die Unterzeichung des Waldpaktes mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Präsident Josef Ziegler

Zu Guttenberg mit den Gewinnern des 1. Deutschen Waldpreises (Fotos: Messe München)

Die AGDW war bei der diesjährigen Interforst in München auf hochkarätigen Veranstaltungen vertreten. So nahm Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, als Jurymitglied und Moderator bei der Preisverleihung des 1. Deutschen Waldpreises teil. „Dieser Preis ist eine großartige Initiative, da er die vielfältigen Stärken unserer Branche zeigt und das Scheinwerferlicht auf diejenigen richtet, die unsere Wälder vorbildlich bewirtschaften“, sagte zu Guttenberg. Mit dem Waldeigentümer Lutz Freytag, dem Förster Florian Vögele und der Forstunternehmerin Sylvia Settekorn wurden herausragende Persönlichkeiten gekürt. „Die Gewinner, aber auch die Vielzahl der eingegangenen Bewerbungen machen den Unternehmergeist, die Kompetenz und das hohe Engagement unserer Branche deutlich“, so der AGDW-Präsident.

Ein weiterer Höhepunkt war das 100-jährige Jubiläum des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, bei dem Präsident Josef Ziegler mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber einen Waldpakt („Erklärung zur Stärkung der Bayerischen Forstwirtschaft und des ländlichen Raums – Zukunft für Bayerns Wälder“) unterzeichneten. Weit über 1200 Gäste sind zu der Jubiläumsveranstaltung auf der Interforst gekommen. „Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Strukturveränderung in unserer Branche ist dieser Waldpakt zukunftsweisend und eine große Unterstützung der rund 700.000 bayerischen Waldbesitzer“, sagte zu Guttenberg, der auch Präsidiumsmitglied im Bayerischen Waldbesitzerverband ist.

„Höhepunkt der Interforst war für uns natürlich die Unterzeichnung des Waldpaktes durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder und unsere Forstministerin Michaela Kaniber“, sagte Josef Ziegler. „Der Ministerpräsident betonte die Bedeutung des Waldeigentums und sprach den Waldeigentümern in seiner Ansprache sein Vertrauen für ihren verantwortungsbewussten Umgang mit dem Wald aus.“ Damit habe er den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern aus dem Herzen gesprochen. Ziegler: „Der Waldpakt ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zum Wohl des Waldes in Bayern. Für den ländlichen Raum ist dies ein Meilenstein.“ Ein Schwerpunkt des Waldpaktes liegt auf den 136 Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften in Bayern, die als Selbsthilfeeinrichtungen das Rückgrat der Klein- und Kleinstprivatwaldbesitzer sind. „Der organisierte Kleinprivatwald ist ein starker Pfeiler im ländlichen Raum, der für Wertschöpfung und Beschäftigung, für stabile Wälder und einen nachhaltigen Rohstoff sorgt“, so die beiden Präsidenten.

Insgesamt war die diesjährige Interforst mit ihren über 450 Ausstellern - darunter eine große Anzahl weltmarktführender Unternehmen - für die Verbandsspitze der Waldeigentümer eine wichtige Plattform. Zu Guttenberg und Ziegler hatten als Gesprächspartner auf verschiedenen Podien sowie auf der Grünen Couch teilgenommen. Ebenso waren die Spitzen der Landesverbände und die Mitarbeiter der AGDW-Geschäftsstelle in einer Vielzahl von Veranstaltungen eingebunden. „Damit war die Interforst erneut ein starker Impulsgeber: sie hat aktuelle Themen wie die Digitalisierung, die Fachkräftesicherung und die waldbauliche Anpassung an den Klimawandel aufgegriffen, und sie hat die ganze Bandbreite technologischer Neuerungen präsentiert“, sagte zu Guttenberg. „Mit der Verleihung des 1. Deutschen Waldpreises und mit der Unterzeichnung des Waldpaktes hatte diese Interforst für die Waldeigentümer darüber hinaus eine besondere Bedeutung.“

 

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