Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Über 100 junge Frauen und Männer haben ihre Ausbildung im Beruf Gärtner/in erfolgreich beendet. Davon entfallen 80 auf die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) und 22 auf den Bereich Baumschule. Auf der Abschlussfeier am 20. Juli 2018 auf Schloss Höchstädt wurden sie durch ihre Freisprechung offiziell als vollwertiges Mitglied in die jeweiligen Berufsstände aufgenommen.

Über 100 junge Frauen und Männer haben ihre Ausbildung im Beruf Gärtner/in erfolgreich beendet. Auf der Abschlussfeier am 20. Juli 2018 auf Schloss Höchstädt wurden sie durch ihre Freisprechung offiziell als vollwertiges Mitglied in die jeweiligen Berufsstände aufgenommen.

Auszeichnung der Prüfungsbesten der Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau sowie Baumschule.

Dietmar Lindner, Vizepräsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, appellierte an die frischgebackenen Landschaftsgärtner ihre berufliche Entwicklung auch weiterhin voranzutreiben. (Fotos: Laura Gaworek, VGL Bayern)

Nach der dreijährigen Ausbildung und dem Bestehen der Prüfungen haben die Gärtnerinnen und Gärtner endlich ihr Ziel erreicht: den qualifizierten Berufsabschluss mit umfangreichem Fachwissen und exzellentem handwerklichen Können. Von den insgesamt 80 erfolgreichen Landschaftsgärtnern kommen 62 aus den Regionen Schwaben und Oberbayern-West sowie 18 aus Oberbayern-Ost. Die 22 Absolventen der Fachrichtung Baumschule verteilen sich auf ganz Bayern. Damit eröffnen sich für die Fachkräfte sehr gute und vielfältige Berufsaussichten. Denn die Experten der grünen Branche sind in unserer Gesellschaft mit ihren zunehmenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie einem steigenden Bedürfnis an Erholung im Grünen mehr denn je gefragt.

Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die Übergabe der Zeugnisse und Urkunden, Gehilfenbriefe an die Gärtnerinnen und Gärtner sowie deren Freisprechung durch Ralf Lutz, Regionalvorsitzender Schwaben im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), und Gabriele Bschorr, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern und kooptiertes Mitglied des Präsidiums im Bund deutscher Baumschulen. Außerdem freuten sich mehrere Prüfungsbeste über eine besondere Anerkennung für ihre hervorragenden Ergebnisse. Die Landschaftsgärtner Johannes Eder, Kreuzer Pflanzen GmbH & Co. KG in Tittmoning, Johann Seemüller, Hans Kern Garten- und Landschaftsbau GmbH in Bad Aibling, und Gregor Offinger, Schwarz & Müßle in Nördlingen, erzielten die besten Abschlüsse in der Fachrichtung GaLaBau. Der VGL Bayern honorierte die Leistungen mit einer Auszeichnung sowie einer Profigartenschere. In der Fachrichtung Baumschule glänzten Maik Maria Bracher, Baumschule Anton Wohlhüter in Gundelfingen, Franz Wagner, Johann Staudinger Baumschule in Unterdietfurt, und Angelo Oscar Vecchiato, Garten & Pflanzen Uwe Benn in Murnau. Sie erhielten ebenfalls eine Auszeichnung sowie einen Buchpreis.

Im Anschluss an die Begrüßung der rund 150 Gäste durch Dr. Helmut Nebel, Schulleiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Höchstädt a.d. Donau, sprach Dietmar Lindner, Vizepräsident im VGL Bayern, einige Grußworte. Dabei betonte er die Bedeutung einer exzellenten beruflichen Vorbereitung: „Qualität in der Ausbildung ist entscheidend. Dafür stehen auch unsere Ausbildungsbetriebe." An die frischgebackenen Landschaftsgärtner appellierte der Verbandsvizepräsident, ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben: „Sie werden nicht umhinkommen, sich kontinuierlich weiterzubilden – mit Fachliteratur, auf Fortbildungen oder in Seminaren. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, vielfältige Karrierewege einzuschlagen. Ob als Vorarbeiter oder Bauleiter, Staatlich geprüfter Techniker oder Meister bis hin zum Hochschulstudium mit Bachelor-oder Masterabschluss. Die Auswahl an zusätzlichen Qualifikationen und Aufstiegschancen in unserer Branche ist groß."

Neben Lindner gratulierten weitere zahlreiche Festredner, darunter die Landtagsabgeordneten Johann Häusler und Georg Winter. Der Stellvertretende Landrat, Alfred Schneid, sagte im Hinblick auf den gegenwärtigen Fachkräftemangel: „Es werden auf dem Arbeitsmarkt mittlerweile Kopfprämien bezahlt. Die Akademiker werden es einmal schwer haben, aber Sie werden gebraucht!" Gerrit Maneth, Bürgermeister von Höchstädt, verwies auf die Bedeutung des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums in der Stadt: „Die Berufsschule hier in Höchstädt ist das regionale Kompetenzzentrum für den Garten- und Landschaftsbau. Wer unsere Landschaft mitgestalten möchte, ist hier genau richtig." Stimmungsvoll begleitet wurde die Freisprechungsfeier durch das Flötenensemble Carmina tibiarum von der Musikschule Wertingen unter der Leitung von Marianne Rieder.

 

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