Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Freiburger Landtagsabgeordnete und Finanzministerin Edith Sitzmann hat sich bei einem Besuch des Freiburger Unternehmens Flor Design über den Garten- und Landschaftsbau informiert. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb im Stadtteil Lehen mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich auf ein breites Angebot rund um die Bereiche Garten- und Landschaftsbau und Hausbegrünung spezialisiert.

Von links nach rechts Edith Sitzmann, Klaus Wegenast, Stadtrat Helmut Thoma und Rainer Bierig

Bei einem Gespräch und einem Rundgang mit Geschäftsführer Klaus Wegenast, Reiner Bierig, Geschäftsführer beim Verband Garten- und Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg, sowie dem Grünen-Stadtrat Helmut Thoma standen die Themen Stadtbegrünung und Landesgartenschau im Fokus.

Klaus Wegenast verwies darauf, dass sich die Gebäudebegrünung in baden-württembergischen Städten noch nicht durchgesetzt habe: „Bei der Begrünung von Gebäudeflächen gibt es Luft nach oben. Graue und eintönige Fassaden sind leider Alltag. Da sind unsere Nachbarn, beispielsweise die Schweizer, weiter.“

Edith Sitzmann bestätigte den Eindruck und ergänzte klimatische Aspekte: „Mehr Grünflächen sind gut für das Stadtklima, gerade bei Sommerhitze. Flächenbegrünung an Gebäuden ist für die grüne Landtagsfraktion ein wichtiges Thema.“

Helmut Thoma warb für eine Vorreiterrolle Freiburgs in Sachen Fassadenbegrünung: „Wo - wenn nicht in der "Green City Freiburg" - soll denn ein markantes Beispiel der von Flor Design entwickelte "Green City Wall" stehen? Dachbegrünung ist bei Neubauten ja inzwischen fast Standard - nur sieht man die in aller Regel nicht. Begrünte Fassaden hingegen können auch enorm zur ästhetischen Bereicherung des öffentlichen Raumes und damit zu positiver Ausstrahlung moderner Architektur beitragen - die hat es ja sonst sehr schwer, die Menschen emotional zu erreichen. Da wünsche ich mir mehr Mut von Bauträgern - aber auch von der Freiburger Stadtbau.“

Die diesjährige Landesgartenschau in Lahr erweise sich als eine erfolgreiche Leistungsschau für den baden-württembergischen Garten- und Landschaftsbau und die Stadtentwicklung, erläuterte Reiner Bierig. Flor Design sei mit grünen Wänden vor Ort vertreten, so Klaus Wegenast. „Die Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen auf Landesgartenschauen, wie vielfältig der Garten- und Landschaftsbau in Baden-Württemberg aufgestellt ist. Es ist gut, dass sich die Branche auf den Schauen regelmäßig präsentieren kann“, sagte Bierig. Edith Sitzmann ergänzte, dass das Land zwischen 2015 und 2025 fünf Millionen Euro für Landesgartenschauen zur Verfügung stelle. Seit 1980 bis heute konnten in Baden-Württemberg über 700 Hektar Freiräume gestaltet und als dauerhafte Grünzone gesichert werden. „Landesgartenschauen setzen positive Impulse für die Stadtentwicklung. Der 1986 fertiggestellte Seepark in Freiburg ist ein gutes Beispiel. Ein Ort zur Erholung und Freizeitgestaltung in zentraler Lage“, so Sitzmann.

 

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