Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Traditionell steigt die Nachfrage nach frischen Champignons und Kulturpilzen mit Ende des Sommers. Auf Grund der durch die extreme Hitze fehlenden Erntemengen, werde die hohe Nachfrage nicht bedient werden können, erklärt der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG).

Stroh ist in ganz Europa in diesem Jahr ein knappes Gut. (Foto: BDC)

Die Hitzewelle der vergangenen Wochen habe in den Kulturen ihre Spuren hinterlassen. Selbst modernste Betriebe haben es so nicht mehr geschafft, die Kultur in den ersten Stadien durchgehend kühl zu halten. Deshalb fehlen nun die Erntemengen. Das Problem der fehlenden Mengen betreffe europaweit besonders Anbauer von Champignons, aber auch anderen Kulturpilzen.

Neben fehlender Mengen sorgt derzeit noch ein weiteres, ebenfalls hitzebedingtes Ereignis europaweit für Probleme bei den Pilzanbauern. Die magere Getreideernte brachte in diesem Jahr nur sehr wenig und sehr kurzes Stroh. Pferdemist und Stroh sind die Basis für das Substrat, auf dem Champignons kultiviert werden.

Mit kühlerer Witterung werden die Erntemengen der Kulturpilze voraussichtlich in vier bis sechs Wochen wieder steigen. Wie es bis zur nächsten Getreideernte mit der Rohstoffversorgung weitergeht, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden.

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