Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Historische Dorfarchitektur und spätsommerliche Bauerngärten als Bühne für Gartenkultur, soziales Engagement und Volkskultur - Gartenliebhaber genossen trotz wechselnder Wetterverhältnisse das große Fest im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz.

Landesrat Martin Eichtinger, Veronika Plöckinger-Valenta (Geschäftsführerin Museumsdorf Niedersulz), Moderatorin Barbara Stöckl, Sissi Pröll (Präsidentin Hilfe im eigenen Land), Landeshauptmann außer Dienst Erwin Pröll, Volkskulturchefin Dorli Draxler, Nationalsratsabgeordnete Bürgermeisterin Angela Baumgartner, Bezirkshauptmann Martin Steinhauser und Landtagspräsident in Rente Herbert Nowohradsky. (Foto: Natur im Garten)

Der Einladung von „Natur im Garten“, der Volkskultur Niederösterreich, dem Museumsdorf Niedersulz sowie der karitativen Organisation „Hilfe im eigenen Land“ folgten am 1. September zahlreiche Gäste, um einen abwechslungsreichen und informativen Tag im größten Freilichtmuseums Niederösterreichs zu verbringen. Neben einem Pflanzen- und Handwerksmarkt, Informationen zu Natur im Garten oder den prachtvollen Bauern- und Gemüsegärten und einem attraktiven Volkskulturprogramm mit Chören und Tänzern stand auch der karitative Gedanke im Mittelpunkt: Die Hilfsorganisation „Hilfe im eigenen Land“ veranstaltete ein Tombola, deren Erlös rasch und unbürokratisch in Not geratenen Familien in Österreich zu Gute kommt. Auch Moderatorin Barbara Stöckl oder das Ensemble der Militärmusik Niederösterreich stellten ihre Leistungen – ganz im Sinne des Benefizgedankens – unentgeltlich zur Verfügung.

Landesrat Martin Eichtinger war sowohl vom Museumsdorf Niedersulz, wie auch vom sozialen Engagement begeistert: „Das ,Natur im Garten‘ Fest im Museumsdorf Niedersulz lädt zu einer Reise in eine Zeit ein, in der die ökologische Pflege selbstverständlich war und der Garten den Supermarkt ersetzte. Hier trifft Geschichte auf Moderne: Denn der Wunsch nach Selbstversorgung und ökologische Pflege erlebt eine Renaissance in der Bevölkerung. Besonders erfreulich ist, dass das Fest durch den Benefizgedanken von Hilfe im eigenen Land abgerundet wurde.“

Sissi Pröll, Präsidentin der Organisation „Hilfe im eigenen Land“, bedankte sich bei den vielen Unterstützern, ohne deren Einsatz viele Hilfsprojekte nicht realisierbar wären: „Mir selbst und allen unseren ehrenamtlichen Helfern ist es wichtig, nicht nur mit Geld zu helfen, sondern auch ein offenes Ohr für die Menschen zu haben. Damit ist der Sinn des Vereins klargelegt und auch erfüllt.“

Dorli Draxler, Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich, stellte das Verbindende in den Blickpunkt ihrer Ausführungen zum großen Fest in Niedersulz: „Seit vielen Jahren ist dieses Fest ein großes partnerschaftliches Projekt und trägt als gemeinsame Botschaft den Wunsch nach Lebensqualität, Nachhaltigkeit und den sorgsamen Umgang mit Mensch und Natur in sich“.

Aussteller und Direktvermarkter aus der Region und aus den verschiedensten Sparten wie Garten, Kulinarisches vom Bauernhof, Bioprodukte und Kunsthandwerk boten in der dörflichen Weinviertler Kulisse des Museumsdorfs ein qualitativ hochwertiges und buntes Angebot. Zudem konnte man sich beim Infostand von Natur im Garten wertvolle Gartentipps holen und für Kinder wurde ein besonderes Programm geboten. Auf über 22 ha konnten die Gäste im Museumsdorf Niedersulz zahlreiche Gärten, in denen Pflanzenraritäten und alte Obstsorten gedeihen, bewundern. In diesem Jahr war der Schwerpunkt „Erdäpfel – Vielfalt im Weinviertel“

Chöre und ein gemeinsamer Tanz sorgten am Dorfplatz und im Südmährerhof für musikalisches und tänzerisches Programm. Im Namen aller Veranstalter konnten sich Volkskulturchefin Dorli Draxler und Museumsdorf Niedersulz-Leiterin Veronika Plöckinger-Walenta über zahlreiche hochkarätige Gäste freuen.

 

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