Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit der Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert, die heute und morgen im Rahmen der Innovationstage der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn vorgestellt werden.

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner (Quelle: BMEL/Ute Grabowsky/photothek.net)

Biene mit RFID-Transponder (Quelle: Ingo Arndt Photography)

Dazu sagt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: „Die Innovationstage geben einen spannenden Einblick in die Technologien von morgen. Bienen, die mit einem Chip auf dem Rücken ausgestattet sind, sodass ihr Gesundheitszustand überwacht werden kann, oder auch Verfahren zur Fettreduktion in Gebäck sind unsere Zukunft. Innovationen wie diese möchte ich fördern. Denn alte Probleme benötigen neue Lösungen. Statt mit Scheuklappen zu denken, müssen wir der Kreativität noch mehr Gestaltungsspielraum lassen. Es gilt, Chancen zu nutzen und etwaige Risiken richtig einzuordnen. Für den Außenstehenden hört sich das vielleicht erst einmal akademisch-abstrakt an. Aber passgenaue Düngemethoden oder die digitale Überwachung des Tierwohls mit Halsbändern haben konkreten Einfluss auf den Ernteertrag oder die Qualität bei der Lebensmittelherstellung. Mein Ministerium fördert Innovationskraft, kluge Köpfe und Kreativität. Denn nur so können die großen Chancen der Forschung für Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt und Gesellschaft genutzt werden. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Veränderungen positiv zu gestalten, durch Mut neu zu denken und Neues zu wagen.“

In über 100 Fachvorträgen wird bei den diesjährigen Innovationstagen über Projekte aus den Bereichen zukunftsfähige Tierhaltung, sichere Lebensmittel, ressourcenschonender Pflanzenbau und gesundheitlicher Verbraucherschutz berichtet. Außerdem werden beispielsweise neue Methoden zur Reduzierung von Fett in Backwaren, sowie innovative Softwarelösungen zur Bewertung des Tierwohls und der Tiergesundheit von Milchkühen vorgestellt. Besucherinnen und Besucher können sich auch über einen einzigartigen RFID-Transponder zum Bienenmonitoring informieren. Mit Hilfe dieses Transponders ist es möglich, das Verhalten von Bienen zu überwachen, um möglicherweise Rückschlüsse auf die Bienengesundheit zu ziehen, sowie gezielte Maßnahmen zu deren Schutz einzuführen.

Hintergrund

Mit dem Programm zur Innovationsförderung leistet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Durch die Förderung von Forschungsvorhaben wird die Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen unterstützt. Seit 2007 hat das BMEL die Mittel für die Innovationsförderung kontinuierlich von 21 Millionen Euro auf derzeit 56 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Betreut werden die Vorhaben durch die Innovationsförderung im Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble).

 

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