Bundestagsabgeordneter Christian Haase (CDU/CSU) und BdB-Präsident Helmut Selders pflanzen eine Kaiserlinde im nordrhein-westfälischen Lügde.
Der Abgeordnete des Deutschen Bundestages Christian Haase (CDU/CSU), Helmut Selders, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB), Cajus Julius Caesar, Waldbeauftragter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), sowie Vertreter der Verwaltung der Stadt Lügde haben am heutigen Mittwoch gemeinsam ein Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt und mit Blick in die Zukunft eine Kaiserlinde, eine stadtklimafeste Baumart, in der Stadt Lügde gepflanzt. Die kleine Stadt am Ufer der Emmer liegt im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge und gehört zum Wahlkreis des CDU-Bundestagsabgeordneten.
„Ich freue mich besonders, dass es uns gelungen ist, mit Lügde eine passende Stadt für diese Pflanzaktion zu finden. Wir gehen ganzheitlich vor, denn seit Mai 2017 darf Lügde offiziell den Titel Fairtrade-Stadt tragen. Dabei geht es zum einen um faire Preise für Produkte, zum anderen spielt aber auch der Gedanke der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Man kann die Bemühungen der Stadt wohl kaum besser adeln, als durch die Pflanzung eines Baumes, den Inbegriff der Nachhaltigkeit. Ich freue mich, dass die Aktion vonseiten der Stadt mit so viel Euphorie aufgenommen wurde. Es bestehen schon viele Ideen zur weiteren Einbindung der „Fair-Trade-Linde“ in Veranstaltungen der Ortsgemeinschaft“, kommentiert das Mitglied des Bundestages und Berichterstatter für „Landwirtschaft, Forst und Ländliche Räume“ im Haushaltsausschuss Christian Haase.
„Mit jedem gepflanzten Baum leisten wir einen konkreten Beitrag für die Umwelt und das Klima, denn mehr Stadtgrün sorgt für Abkühlung und kann helfen, Wetterextreme zu begrenzen. Gleichzeitig schaffen wir wertvollen Lebensraum für viele Insekten und Tiere“, so BdB-Präsident Helmut Selders anlässlich der Baumpflanzaktion. „Doch der Klimawandel, das hat uns dieser Dürresommer sehr deutlich vor Augen geführt, setzt den Bäumen zunehmend zu, im öffentlichen wie im privaten Bereich. Hinzu kommt auch die gestiegene Gefahr der Einschleppung von Schadorganismen durch den globalen Handel und den Tourismus. Diese Schadorganismen, in der Baumschulwirtschaft auch als Quarantäneschädiger bekannt, passen sich an die hiesigen klimatischen Bedingungen an und breiten sich aus, was unter anderem diejenigen betrifft, die Gehölze für das öffentliche und private Grün produzieren“, sorgt sich Helmut Selders und weist auf die wichtige Rolle einer staatlichen Entschädigung in solchen Fällen hin: „Tritt ein Schädiger in oder in der Nähe einer Baumschule auf, müssen sämtliche Wirtspflanzen in einem bestimmten Umkreis vernichtet werden und der Betrieb wird mit einem Verkaufsverbot von bis zu fünf Jahren belegt. Ein staatlicher Entschädigungsfonds, finanziert von den Baumschulen und der öffentlichen Hand, würde den betroffenen Betrieb unterstützen.“
"Wir sind aus vielerlei Gründen dankbar für diesen Baum. Beispielsweise haben wir kein Hinweisschild am Rathaus, auf dem zu lesen ist: Wir sind Fairtrade-Stadt. Wir haben stattdessen jetzt einen Baum, eine Linde im Eingangsbereich eines Naturschutzgebietes. Ein schöneres, nachhaltigeres Hinweisschild kann ich mir nicht vorstellen“, so Heinz Reker, Bürgermeister in Lügde.