Der Inselpark Wilhelmsburg wurde gestern mit dem Ehrenpreis der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) für nachhaltige Parkbewirtschaftung geehrt.
Gemeinsam mit Umweltsenator Jens Kerstan, dem Geschäftsführer der DBG, Jochen Sandner, dem BGL Präsidenten und Vorsitzenden der DBG-Gesellschafterversammlung Lutze von Wurmb und dem Team des Inselparks vom Bezirksamt Hamburg-Mitte, wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eine Flatter-Ulme, Baum des Jahres 2019, gepflanzt. Gestiftet hatte sie die Baumschule Lorenz von Ehren. Die Flatter-Ulme soll im Zeichen der stetigen Weiterentwicklung des Inselparks Wurzeln schlagen und wachsen.
"Mit dem DBG Ehrenpreis wollen wir verdeutlichen, dass eine internationale Gartenschau wie die igs hamburg 2013 nicht nur während der etwa 170 Tage dauernden Öffnungszeit im Gartenschau-Jahr in einer Stadt oder Region präsent ist. Der viel größere, weil nachhaltigere Effekt zeigt sich in den Jahren danach. Mit einer Gartenschau wird in aller Regel etwas geschaffen, dass die Lebensqualität in einer Stadt oder einem Stadtquartier wie Wilhelmsburg langfristig verbessert. Der Inselpark Wilhelmsburg ist ein hervorragendes Beispiel dafür“, so Jochen Sandner (Geschäftsführer DBG).
Für diesen Nachhaltigkeitspreis wurde nun schon zum 7. Mal ein Wettbewerb unter den Bundesgartenschau- und den internationalen Gartenschau Parks ausgeschrieben. Die DBG-Fachjury bewertete sowohl Qualität und Pflegezustand, als auch zeitgemäße Nutzungsansprüche. In die Beurteilung flossen auch Maßnahmen zum Erhalt und zur langfristigen und nachhaltigen Qualitätssicherung wie Impulse in Bezug auf die städtebauliche Entwicklung im Umfeld ein. Die Jury hob besonders hervor, dass sich der Inselpark Wilhelmsburg heute als bekannter Mehrgenerationenpark darstelle, der gärtnerisch sehr gut gepflegt werde und viele der Schmuckflächen der igs hamburg 2013 in beispielhaft guter Qualität erhalten habe.
Er sei mit seinen vielfältigen, originellen und zeitgemäßen Veranstaltungs- und Sportangeboten auch zu einem wichtigen Standortfaktor für die Elbinsel geworden: Wilhelmsburgs neue grüne Mitte, durch die entscheidende Stadtentwicklungsprozesse angestoßen worden sind. Inklusion und Partizipation der Bürgerinnen und Bürger werde hier gelebt. Auch der 2013 ausgesprochene "Sprung über die Elbe" sei geglückt: Wilhelmsburg werde heute als lebenswerter, attraktiver Stadtteil Hamburgs wahrgenommen.
„Nachhaltigkeit spielt schon immer eine Rolle im Inselpark – ökologisch, sozial und ökonomisch. Der Park ist einer der spannendsten in ganz Hamburg und lockt mit seinem Konzept auch viele Menschen aus anderen Stadteilen an. Wenn die Reichsstraße erst verlegt ist, wird der Park noch größer und bekommt viele neue Nachbarn und Gäste – das sind beste Aussichten. Die herausragende Pflege wird auch zukünftig von der Umweltbehörde unterstützt“ betonte der Umweltsenator Jens Kerstan in seinem Grußwort.
„Mit dem Inselpark haben wir ein lebendiges grünes Zentrum mitten in Wilhelmsburg. Die Auszeichnung für die herausragende Nachnutzung sehen wir als zusätzlichen Ansporn, unsere Arbeit vor Ort auch weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern nachhaltig zu gestalten. Ich danke vor allem meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren Begeisterung, Einsatz und Liebe zur Natur das alles nicht möglich wäre“, so Falko Droßmann (Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte)