Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bei der diesjährigen Bundesgartenschau Heilbronn 2019 (BUGA) wird eindrucksvoll gezeigt, wie sich Städte künftig entwickeln müssen, um für den Menschen lebenswert zu sein. Die Verwendung von Pflanzen bleibt dabei der absolute Kern. Pflanzen sind die gärtnerischen Bausteine, um neue Räume in der Stadt zu schaffen.

ZVG-Präsident Jürgen Mertz bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 (Foto: ZVG)

„Seit mehr als 60 Jahren geben Bundes- und internationale Gartenschauen neue Impulse zur Quartiersbildung und bieten den Bürgern Rückzugs- und Freizeitflächen für mehr Lebensqualität“, erklärte ZVG-Präsident Jürgen Mertz heute in seiner Eröffnungsrede.

Diese Bundesgartenschau zeige deutlich, dass nachhaltige Stadtentwicklung nur mit Stadtgrün möglich sei. Eine ausgewogene Grün- und Freiraumentwicklung unterstütze nicht nur die Anpassung an die Klimaveränderungen. Mit ihrer Hilfe werden die Auswirkungen abgemildert, die Biodiversität gefördert und die alltägliche Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen positiv beeinflusst.

Dass die Gäste der BUGA diesen Sinnesrausch von Farben und Formen erleben können, und viele innovative Anregungen für die private Umsetzung auf Garten, Terrasse und Balkon erhalten, verdanken sie den Gärtnern, ohne die es die BUGA Heilbronn und ihre Vorgänger und Nachfolger nicht geben würde, betonte Mertz.

Hintergrund:

Die Bundesgartenschau in Heilbronn findet vom 17. April bis 6. Oktober 2019 statt. Gestaltet wurde eine innerstädtische Brache, die zur Modelsiedlung „Neckarbogen“ wird. Dabei wird in diesem Jahr erstmals eine Gartenausstellung mit einer Stadtausstellung verbunden. 150 Aussteller aus dem Produktionsgartenbau, aus den Baumschulen und die Friedhofsgärtner haben sich für Wettbewerbe im Freiland und in den 23 Blumenhallenschauen angemeldet. Allein für die Eröffnungsschau wurden hier 1.3 Mio. Blumenzwiebeln gesteckt: Diese Tulpen-, Narzissen- und Hyazinthenzwiebeln bringen jetzt das Gelände zum Blühen. Dazu kommen weit über 200.000 Frühjahrsblüher. Insgesamt waren hier 84 Planungsbüros tätig, die mit 85 Garten- und Landschaftsbaubetrieben das BUGA-Gelände gestaltet haben. Im gesamten Gelände sind 964 Bäume gepflanzt worden. Außerdem wurden 1.700 Pappeln als Energieholz gepflanzt, die über das Jahr als Schattenspender dienen und im Oktober für die erneuerbare Energie- und Wärmeerzeugung genutzt werden.

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