Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die CDU-Spitzenkandidatin zur Europawahl Marion Walsmann informierte sich im Rahmen der Initiative „GaLaBau in Politik & Praxis“ nach den Anliegen der kleinen und mittelständischen Firmen in der grünen Branche. Beim Garten- und Landschaftsbauunternehmen Andreas Reichenbächer in Leutenberg erkundigte sie sich über die Ausbildung zum Landschaftsgärtner und wie Jugendliche für den grünen Ausbildungsberuf motiviert werden können.

CDU-Spitzenkandidatin Marion Walsmann und GaLaBau-Unternehmer Andreas Reichenbächer pflanzen am Christopherushof – Werkstatt für Behinderte Menschen in Remptendorf.

Bettina Schmidt, Geschäftsbereichsleiterin bei der Diakoniestiftung, GaLaBau-Unternehmer Andreas Reichenbächer, CDU-Spitzenkandidatin Marion Walsmann, Bürgermeister von Remptendorf Thomas Franke und apl. Prof. Dr. Klaus Scholtissek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Diakoniestiftung Weimar Lobenstein. (Fotos: FGL Hessen-Thüringen)

In seinem Betrieb bildet der Inhaber Andreas Reichenbächer selbst aus. Das GaLaBau-Unternehmen sucht regelmäßig junge Menschen, die eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau anstreben. „Ausbildung hat für uns oberste Priorität, denn es sind die Fachkräfte von morgen, die wir dringend in unserer Branche in Thüringen benötigen“ meint der Unternehmer, der als sich ehrenamtlich im FGL-Ausschuss Aus- und Weiterbildung des Fachverbandes Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen engagiert.

Allerdings ist es als mittelständischer Betrieb laut Andreas Reichenbächer zunehmend kompliziert, Auszubildende für den Beruf des Landschaftsgärtners zu gewinnen. Mobilität spielt hier eine große Rolle, denn viele GaLaBau-Betriebe befinden sich im Speckgürtel der Großstädte oder im ländlichen Raum. „Für Jugendliche, die gerade die Schule verlassen und noch keinen Führerschein haben, ist es nicht einfach, unsere Firmen aufgrund fehlender Verkehrsinfrastruktur überhaupt zu erreichen. So können wir auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, meint Andreas Reichenbächer und wünscht sich eine finanzielle Förderung bei der Finanzierung der Führerscheine für Auszubildende. „Auch E-Bikes oder Motoroller für junge Menschen unter 18 Jahren während der Ausbildungszeit würden sich langfristig rechnen“, so der Geschäftsführer.

„Heute spielt die Mobilität von Auszubildenden und Fachleuten eine wichtige Rolle“, unterstützt Marion Walsmann die Forderung von Andreas Reichenbächer.

„Wir Politiker“, so die Thüringer CDU-Spitzenkandidatin für die Europäische Union abschließend, „sind in der Pflicht, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit auch im ländlichen Raum eine funktionierende Infrastruktur besteht. Denn Ausbildung muss überall in bester Qualität möglich sein.“