Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Diskussion um Insekten- und Bienenschutz zeigt Wirkung. Die Nachfrage nach bienenfreundlichen Pflanzen ist ein deutlicher Trend der Branche. Das wurde beim jährlichen Treffen der Geschäftsführer des Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. (BHB), Industrieverband Garten (IVG) e. V., Verband Deutscher Garten-Center e. V. (VDG) und Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) am heutigen Weltbienentag in Grafschaft deutlich.

Am 20. Mai 2019 trafen sich die Geschäftsführer der Branchenverbände BHB, IVG, VDG und ZVG in Grafschaft. V.l.n.r.: Anna Hackstein (IVG), Bertram Fleischer (ZVG), Dr. Peter Wüst (BHB) und Peter Botz (VDG). Foto: ZVG

Der Ertrag vieler Gemüse-, Obst- und Ackerbaukulturen ist von der Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten abhängig. Gleichzeitig haben Produkte des Gartenbaus auch einen wesentlichen Anteil an der Ernährung der Bestäuber. Der ZVG unterstützt zusammen mit dem BHB, dem IVG und dem VDG erneut die Initiative „Bienen füttern!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), um noch mehr Privatgärten zu erreichen.  

Mit gemischten Gefühlen blicken die Branchenverbände dagegen auf den bisherigen Saisonverlauf. Nach einem starken Auftakt im April liefen die Geschäfte aufgrund der kalten Witterung im Mai eher verhalten.  

Weitere Themen des jährlichen Treffens waren Fragen zur Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Torf und zu Biodiversität. Hierzu wollen sich die Verbände weiter austauschen.   

Hintergrund:

Das BMEL hatte die Initiative „Bienen füttern“ 2014 gegründet. Sie informiert Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung von Bienen und anderen Bestäuberinsekten sowie über die wichtigsten Aktivitäten des BMEL in diesem Bereich. Zudem gibt sie nützliche Tipps und animiert dazu, über den Anbau bienenfreundlicher Pflanzen auf Balkonen und in Gärten, einen ganz persönlichen Beitrag zum Bienenschutz zu leisten. Im Balkon- und Gartenzähler der Website (siehe Link)können Bienenfütterer zudem ihr Engagement auf einer Karte dokumentieren. Neben privaten Bienenfütterern können ab Mai auch Landwirte, Unternehmen und andere Besitzer/Bewirtschafter großer Flächen ihre Blühstreifen in die Karte eintragen. 

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