Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das deutsche Landschaftsgärtner-Team mit Julian Maier und Niklas Stadlmayr, die beide in der Firma Bullinger Gartengestaltung in Donauwörth ihre Ausbildung absolvierten, hat bei der Berufe-WM im Wettbewerb „Landscape Gardening“ einen hervorragenden 9. Platz erzielt.

Julian Maier (links) und Niklas Stadlmayr (rechts) – hier mit Trainer und Experte Johannes Gaugel (Mitte) – sicherten sich den 9. Platz im Wettbewerb „Landscape Gardening“ bei den WorldSkills 2019 Kazan in Russland. (Foto: AuGaLa)

In der russischen Millionenmetropole kämpften die beiden wettbewerbserfahrenen Bayern vor rund 250.000 Besuchern im neuen Ausstellungszentrum „Kazan Expo International Exhibition Centre“ um den Sieg. Über 800 Kilometer östlich von Moskau kamen hier die weltbesten Nachwuchsexperten zusammen – und das WM-Feld war größer denn je: Rund 1.350 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 60 Ländern starteten in insgesamt 56 nicht akademischen Berufswettbewerben, den sogenannten Skills, die von rund 1.300 Experten bewertet wurden.

Skill 37 – Landscape Gardening

Für Deutschland gingen die beiden Landschaftsgärtner Julian Maier (22 Jahre) und Niklas Stadlmayr (21 Jahre) im „Skill 37, Landscape Gardening“ als erfahrenes Zweierteam an den Start. Sie trafen auf 23 Nationen, so viele wie noch nie, die sich für diesen Wettbewerb angemeldet hatten, um die weltbesten Nachwuchskräfte zu ermitteln.

Neues Gastgeberland – neue Herausforderungen

Wie zur Berufe-WM 2017 eingeführt, war auch in Russland die gärtnerische Aufgabe allen Teilnehmern im Vorfeld nicht im Detail bekannt. Nur die Rahmenbedingungen standen fest: Es galt wie immer in vier Wettbewerbstagen zu zweit auf einer 7 x 7 Meter großen Fläche – mit nationalen Elementen des Gastgeberlandes – die Bandbreite des landschaftsgärtnerischen Berufes zu zeigen. In 21 Stunden Wettbewerbszeit war in Kazan pro Team auf je 49 Quadratmetern ein für alle 24 Nationen identischer Garten nach Plan zu gestalten. Wer da vorne mitspielen wollte, für den waren vier Tage lang volle Konzentration, Nervenstärke, perfektes Zeitmanagement sowie höchste fachliche Präzision ein Muss.

„Medallion for Excellence“ für deutsches Landschaftsgärtner-Team

Den Weltmeistertitel holte sich das Team aus der Schweiz, Silber die Südtiroler (Italien) und Bronze das Team aus Kolumbien. Und dennoch konnten sich die beiden deutschen Landschaftsgärtner gemeinsam über eine Medaille freuen: Für ihren couragierten Einsatz Leistung wurden Julian Maier und Niklas Stadlmayr mit der „Medallion for Excellence“ belohnt, eine Auszeichnung der Jury für herausragende Leistung im „Skill 37 Landscape Gardening“ der 45. WorldSkills.

Julian Maier und Niklas Stadlmayr, die ja schon als WM-Qualifikation den deutschen Meistertitel errungen hatten, zeigten auch auf der internationalen Bühne in Russland ihre Stärken. Sie boten den Gästen und Medienvertretern aus aller Welt einen extrem spannenden Wettkampf. Auch wenn es für die deutschen Landschaftsgärtner nicht zum WM-Titel gereicht hat, kann die Branche stolz auf ihren top ausgebildeten Nachwuchs, ihre Experten für Garten und Landschaft sein. Dass sie zu den Besten der Welt gehören, zu den Top Ten im starken Feld von 24 Nationen, zeigt erneut die Bedeutung der dualen Ausbildung der Gärtnerinnen und Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, kurz der Landschaftsgärtner.

Weitere Details, zahlreiche Bilder und Filme des Wettbewerbs: siehe1. Link

„Live-Berichterstattung“ zur WM auf der Facebook-Seite der Landschaftsgärtner: 2. Link

 

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