Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit dem Bestehen ihrer Abschlussprüfungen beendeten 39 junge Oberfranken erfolgreich ihre Ausbildung in vier gärtnerischen Fachrichtungen. Höhepunkte der Abschlussfeier, die am 19. September 2019 auf Schloss Thurnau stattfand, waren die offizielle Freisprechung der Azubis, die Übergabe der Urkunden sowie die Auszeichnung der Prüfungsbesten.

Die Gärtnerinnen und Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bei ihrer Freisprechung auf Schloss Thurnau.

v.l.: Jörg Kunstmann, Stellvertretender Landrat des Landkreises Kulmbach, Stefan Weiß, Regionalvorsitzender Oberfranken des VGL Bayern, Diana Emmert, Landesvorsitzende der Bayerischen Junggärtner, sowie im Hintergrund Reinhold Förtsch, Dritter Bürgermeister der Markt Thurnau, und Gerd Düll, Leiter des AELF Kitzingen, bei der Auszeichnung der Landschaftsgärtner mit den besten Abschlussnoten: Sven Steinmüller, Hannes Dollhopf und Johannes Böhner. (Fotos: Jochen Henning, VGL Bayern)

Von den insgesamt 39 Absolventen entfallen 19 auf den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), 14 auf den Zierpflanzenbau, drei auf den Gemüsebau und ebenfalls drei auf die Fachrichtung Staudengärtnerei. Nach der Freisprechung von den Rechten und Pflichten in ihrer Ausbildung durch Stefan Weiß, Regionalvorsitzender Oberfranken des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), und Martin Gramsch, Bezirksvorsitzender Oberfranken des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, wurden sie als vollwertige Mitglieder in die jeweiligen Berufsstände aufgenommen.

Die besten Abschlussprüfungen bei den Landschaftsgärtnern erzielten Sven Steinmüller, John GmbH – Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Hallstadt, Johannes Böhner, Stadt Kulmbach, und Hannes Dollhopf, Die Gärtner Ramming und Tröster GmbH in Neuenmarkt. Der VGL Bayern honorierte die herausragenden Leistungen mit einer Auszeichnung sowie einer Profigartenschere mit Ledertasche.

Landwirtschaftsdirektor Nikolai Kendzia, Leiter der Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen, begrüßte die rund 150 Gäste zur Freisprechungsfeier und beglückwünschte die Gärtnerinnen und Gärtner zu ihrem erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Neben Kendzia gratulierte auch Reinhold Förtsch, Dritter Bürgermeister der Markt Thurnau, und betonte: „In der heutigen Zeit ist der Beruf des Gärtners einer der begehrtesten, den man sich vorstellen kann. Wo alle über das Thema Natur- und Klimaschutz reden, packen Sie tatsächlich an und leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.“

Anschließend zeigte sich auch Jörg Kunstmann, Stellvertretender Landrat des Landkreises Kulmbach, in seinem Grußwort begeistert: „Ihr Wissen und Können ist für eine gepflegte Kulturlandschaft, private und öffentliche Außenanlagen unumgänglich. Begreifen Sie deshalb Ihren Beruf auch als Berufung.“ Abschließend dankte er den Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen, Familien und Freunden der frischgebackenen Fachkräfte, die maßgeblich zum erfolgreichen Berufsabschluss der Auszubildenden beitrugen.

Nach der Beendigung der dreijährigen, dualen Ausbildung eröffnen sich für die jungen Frauen und Männer sehr gute berufliche Perspektiven. Denn die Experten der grünen Branche sind mehr denn je gefragt. Nicht zuletzt macht die hohe Wahlbeteiligung beim bayerischen Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ deutlich, dass die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an Umweltschutz und Nachhaltigkeit stetig steigen. Ebenso nimmt das Bedürfnis an Erholung im eigenen Garten und in öffentlichen Grünanlagen zu.

 

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