Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Als der weltgrößte Baumaschinenhersteller im Herbst 2017 sein Werk im belgischen Gosselies schloss, schlugen die Wellen hoch. 2.200 Mitarbeiter standen auf der Straße. Es kam zu gewalttätigen Protesten. Die wallonische Regionalregierung schaltete sich ein, gründete eine Auffanggesellschaft und übernahm das Werksgelände zum symbolischen Preis von 1 EUR.

Eine große Herausforderung: Standortschließung im belgischen Gosselies (Foto: Surplex)

Schnell wurde ein chinesischer Investor gefunden, der dort in Kürze die Produktion von Elektroautos aufnehmen wird. Jetzt kommt es darauf an, das umfangreiche Anlagevermögen optimal zu verwerten, das Werksgelände zügig zu räumen und besenrein an den neuen Investor zu übergeben.

Mit dieser Aufgabe wurde kürzlich die Surplx GmbH aus Düsseldorf beauftragt, die sich in einem langwierigen Ausschreibungsverfahren gegen namhafte Mitbewerber durchsetzen konnte. Die wallonische Regierung erteilte Surplex den Zuschlag, weil die Firma von allen beteiligten Industrieverwertern das beste Angebot abgab und zahlreiche Großprojekte in ganz Europa als Referenz nachweisen konnte.

Nun müssen tausende Positionen gereinigt, fotografiert, katalogisiert und in 18 Sprachen beschrieben werden - vom Handwerkzeug über den Brückenkran bis zur schweren Vertikaldrehmaschine. Bereits seit September 2015 werden auf der Surplex-Webseite hochwertige Verzahnungslinien im Direktverkauf angeboten. Im Oktober 2019 startet dann eine Serie von Online-Versteigerungen, die sich bis in die zweite Jahreshälfte 2020 erstrecken wird. Nach dem Verkauf organisiert Surplex Demontage und Transport der Maschinen und kümmert sich im Falle eines Verkaufs in Nicht-EU-Länder zusätzlich um die Zollabwicklung. Die Räumung der Werkshallen wird Anfang 2021 abgeschlossen sein.

 

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