Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Ausgefallene Formgehölze und große Gartenbonsais sollten für sich alleine stehen – so kommt die Eleganz der Gewächse am besten zur Geltung. Fachkundige Beratung bei der Auswahl der wertvollen Sträucher und Bäume gibt es in GartenBaumschulen und Einzelhandelsgärtnereien.

Imposant und extravagant – in Form geschnittene Gehölze sind lebende Skulpturen.

Auch einfache, klassische geometrische Formen geben den Gehölzen einen individuellen Charakter.

Perfekt bis in die Nadelspitzen: kunstvoll gestaltete Gehölze sind ein absoluter Hingucker und sollten einen Logenplatz im Garten haben. (Fotos: GMH/GBV)

Kugel, Spirale und Tierform

Ob Kugel oder Kegel oder Quader: Seit der Antike zieren in Form geschnittene Gehölze die Gärten und erfreuen die Menschen. Über die Jahrhunderte wurde dieses Handwerk immer weiter perfektioniert. In barocken Schlossgärten sind Buchsbaum (Buxus) und Eiben (Taxus) als formales Gestaltungselement unverzichtbar. Für moderne Freiflächen wurde das Sortiment unter anderem um Lebensbaum (Thuja) und Japanische Stechpalme (Ilex crenata) erweitert. Neben den klassischen geometrischen Formen sind heute auch individuelle Konturen bei Gartengestalter und -besitzern beliebt. Hier ähneln elegante Formgehölze oft einer lebendigen Skulptur. Als zeitgemäße Interpretation gibt es Sträucher in Form von Spiralen, Wellen und sogar von Tieren. Als Hühner, Eichhörnchen und Elefanten in grünem Blätterkleid entfalten sie im Beet ihren Charme.

Nadelgehölze mit Pom-Poms

Möglichst natürlich und doch perfekt bis ins letzte Detail sind die Formgehölze in japanischen Gartenanlagen. Längst ist der Stil auch in Europa angekommen. Als sogenannte Gartenbonsais haben sich die von Menschenhand geformten Gewächse längst einen Stammplatz in hochwertig gestalteten Gärten erobert. Dabei geben sie als Solitär-Gehölz nicht nur asiatisch inspiriertem Design das gewisse Etwas, sondern passen auch hervorragend als Hingucker in den modernen deutschen Garten. Mit Pom-Pom-förmigen Nadelbüscheln auf kunstvollen Zweigen hat sich unter anderem die Strauch-Waldkiefer (Pinus sylvestris) einen Logenplatz in vielen Gärten erobert. Auch andere Nadelgehölze wie Lärche (Larix), Wacholder (Juniper) und Fadenzypresse (Chamaecyparis) bringen versierte Gärtner in die gewünschte Kontur, damit sie als elegante Solitärbäume überzeugen können.

Regelmäßiger Schnitt erforderlich

Damit der Charme von Formgehölzen erhalten bleibt, benötigen sie regelmäßigen Schnitt; je nach Wachstumsphase auch mehrmals im Jahr. Beim Kauf sollten Gartenbesitzer auf dicht gewachsene Qualität achten. Gärtner empfehlen zudem, möglichst robuste Pflanzen im Fachhandel zu kaufen, da hier hohe Qualitätsstandards gelten. Formgehölze werden in deutschen Baumschulen langsam und über Jahre in die gewünschte Form gebracht und mehrfach verpflanzt. Dank einer natürlichen Entwicklungsdauer sind sie dann ausgereift und abgehärtet – und entwickeln sich an ihrem neuen Standort entsprechend besser. Dadurch bringen sie beste Voraussetzungen mit, um ihren Besitzern mit ihrer Eleganz viele Jahre lang Freude zu bereiten.

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