Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Winterzeit birgt nicht nur für das menschliche Immunsystem einige Herausforderungen sondern auch geschwächte Zimmerpflanzen werden häufiger von Schädlingen befallen. Schildlausweibchen können je nach Art in einer Saison bis zu 1000 Eier ablegen. Regelmäßige Kontrolle sowie rechtzeitige Anwendung ökologischer Maßnahmen sind deshalb das A und O für ein langes, gesundes Zimmerpflanzenleben.

Zimmerpflanzen (Fotocredit: AdobeStock)

„Schild- und Wollläuse erkennen Sie an kleinen, braunen bzw. weißen, wolligen Wülsten an Blattadern und Stängeln. Ausgewachsene weibliche Tiere sitzen unbeweglich unter einem Schutzschild, die schlüpfenden Larven sind hingegen mobil und besiedeln so neue Pflanzenteile oder Wirte. Sie können diese mit dem Finger abstreifen oder bei stärkerem Befall mit Präparaten auf Rapsöl-Basis behandeln“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Häufig und lästig sind auch Trauermücken, deren Larven in der Erde der Zimmerpflanzen leben. Lassen Sie die oberflächlichen Erdschichten im Topf ab und zu austrocknen indem nur von unten (in den Untersetzer) gegossen wird, dann können sich die Larven nicht entwickeln. Eine zirka ein Zentimeter dicke Sandschicht auf der Erdoberfläche verhindert die Ablage von Eiern und das Schlüpfen der Mücken. Die Mücken selbst können mit Gelbtafeln abgefangen werden. Bei starkem Befall sind im Fachhandel Nematoden erhältlich, die dem Gießwasser beigefügt werden und die Larven parasitieren.

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