Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Mitglieder des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) entschieden sich bei ihrer Jahreshauptversammlung am 5. Februar 2020 in Grünberg, auf zertifizierte, sortier- und recyclingfähige Töpfe aus Post-Consumer-Recycling-Material (z.B. gelber Sack) umzustellen.

BdS-Vorsitzender Michael Moll regte die einheitliche Nutzung von zertifizierten recyclingfähigen Töpfen für die Staudengärtner an. ( Foto: Peter Behrens)

Aufgrund des intensiven Pflanzentausches innerhalb der Branche ist es sinnvoll, sich auf eine Farbe der Töpfe zu einigen, waren sich die Teilnehmer einig. Da helle Töpfe in der Verwertung ein größeres Anwendungsspektrum erlauben und somit einen höheren ökologischen Effekt haben, entschieden sich die Staudengärtner für den Farbton Taupe. Gleichzeitig stimmte sich der BdS auch mit den Kollegen in den Niederlanden ab. Auch schwedische Staudengärtner hatten sich für diesen Farbton entschieden. Im Rahmen der BdS-Hausmesse wurden mit Topfherstellern bereits Kontakte aufgenommen.

Die Vorgaben des Qualitätszeichens Stauden im Zentralverband Gartenbau e. V. wird der BdS unter ökologischen Aspekten u.a. in den Bereichen Torfersatz, resistente Sorten und Verzicht auf Herbizide weiter anpassen. Die Änderungen wurden erläutert und sollen nach einer Überarbeitung 2021 beschlossen werden. Bei der nächsten Tagung planen die Staudengärtner die Gründung eines internen Arbeitskreises Nachhaltigkeit.

„Wir Staudengärtner kultivieren nah an der Natur und benötigen nur einen vergleichsweise geringen Einsatz von Energie, Pflanzenschutzmitteln und Torf. Wir schöpfen aber auch weiterhin neue Möglichkeiten aus, nachhaltig zu kultivieren und unseren Beitrag zu den anstehenden Problemen wie Klimawandel, Ressourcenschutz und Artenschutz zu leisten“, fasst der BdS-Vorsitzende Michael Moll die Stimmung der Fachsparte zusammen.

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