Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 24. und 25. Februar 2020 veranstaltete der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern in Zusammenarbeit mit Prüfern, Ausbildern und Unternehmern, die Nordbayerischen Schulungstage. An den beiden Tagen wurden 68 angehende Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner in der Gärtnerei des Berufsförderungswerk Nürnberg auf ihre kommenden Abschlussprüfungen vorbereitet.

Die Schulungstage in Nürnberg boten den Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau eine hervorragende Möglichkeit, ihr Wissen und Können auf Herz und Nieren zu prüfen.

Auch die Pflanzenkenntnisse der Landschaftsgärtner-Azubis war ein wichtiges Thema bei den Nordbayerischen (Fotos: Jochen Henning, VGL Bayern)

Mit den Nordbayerischen Schulungstagen ermöglicht der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) bereits seit vielen Jahren angehenden Fachkräften der gärtnerischen Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), sich intensiv auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten. Dieses Jahr nahmen 68 Landschaftsgärtner-Auszubildende aus 30 Ausbildungsbetrieben in Franken und der Oberpfalz das Angebot wahr, ihre Fähigkeiten auf Herz und Nieren zu testen. Geübt wurde anhand theoretischer und praktischer Aufgaben rund um die Pflanzenkunde und Pflanzarbeiten, das Abstecken, Vermessen und Übertragen von Höhen, Pflaster- und Plattenarbeiten, sowie die Ladungssicherung und Maschinenkunde.

„Unser Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr befinden, in ihren fachlichen Kompetenzen zu stärken und sie optimal auf ihre bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten“, erläuterte Ulrich Schäfer, Ehrenpräsident des VGL Bayern, bei der Eröffnung der Trainingstage.

Nach dem Ende ihrer Ausbildung ergeben sich für die jungen Frauen und Männer sehr gute berufliche Perspektiven, denn die Experten der grünen Branche sind gefragt. Nicht zuletzt macht die hohe Wahlbeteiligung beim letztjährigen bayerischen Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern“, bekannt unter dem Motto „Rettet die Bienen!“, deutlich, dass die Ansprüche der

Bürgerinnen und Bürger an Umweltschutz und Nachhaltigkeit stetig steigen. Ebenso nimmt das Bedürfnis an Erholung im eigenen Garten und in öffentlichen Grünanlagen zu.

Aber wer hat das Zeug zum Landschaftsgärtner? Das fragen sich viele, die einen Beruf erlernen möchten und sich bewusst gegen einen Büro-Job entscheiden. Wer ein gutes Naturverständnis, Freude am Umgang mit Pflanzen, handwerkliches Geschick, technisches und kaufmännisches Verständnis sowie einen Sinn für Farben und Formen hat, ist durchaus geeignet und bringt notwendige Eigenschaften für eine Ausbildung mit. Diese dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System – im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Spezielle Inhalte werden zusätzlich in der überbetrieblichen Ausbildung vermittelt, wie beispielsweise die Natursteinbearbeitung. Die Ausbildungsdauer lässt sich gegebenenfalls verkürzen, wenn bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder das Abitur vorliegt.

Die Arbeitsinhalte eines Landschaftsgärtners sind vielseitig und kreativ, die Aufgabenfelder, von der Planung bis zur fertigen Außenanlage, breit angelegt. Das macht den Beruf interessant und abwechslungsreich. Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte umfassen die Einrichtung von landschaftsgärtnerischen Baustellen, die Durchführung von Erdarbeiten sowie Be- und Entwässerungsmaßnahmen, die Erstellung von befestigten Flächen und Bauwerken sowie das Arbeiten an und mit der Pflanze.

Mehr zum Beruf „Gärtner/in“, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau: siehe Link

 

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