Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auf Initiative von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wird die bayerische „Corona-Soforthilfe“ auch auf landwirtschaftliche Betriebe ausgeweitet, die mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigen.

Agrarministerin Michaela Kaniber (Foto: StMELF)

„Damit können wir jetzt auch größeren Gartenbaubetrieben und landwirtschaftlichen Unternehmen, die um ihre Existenz fürchten, helfen“, sagte Kaniber. Landwirtschaftliche Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern waren bisher durch alle staatlichen Auffangnetzte gefallen. „Jetzt haben wir dieses Manko ausgeglichen“, sagte Kaniber, die sich am Mittwoch, 1. April, mit einem Brandbrief in dieser Sache an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gewandt hatte.

Nach Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums gibt es in Bayern rund 1.500 landwirtschaftliche Gärtnereibetriebe, die mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigen. Diese kamen weder bei den Soforthilfen des Bundes noch im bayerischen Programm für bis zu 250 Beschäftigte zum Zug. Zu diesen Betrieben gehören zum Beispiel Zierpflanzen-Produzenten, die große Stückzahlen für den Handel produzieren oder große Gemüseanbaubetriebe, die den Frischmarkt oder die Verarbeitungsindustrie beliefern.

„In der Bewältigung der Corona-Krise hat Bayern frühzeitig Hilfen aufgelegt, die hervorragend angenommen werden. Durch die erneute Ausweitung der Hilfen sorgen wir dafür, dass keiner auf der Strecke bleibt. Jeder Betrieb ist uns wichtig“, sagte Kaniber.

 

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