Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit einem länderübergreifenden Projekt will die Europäische Union dem Rückgang der Streuobstwiesen im Alpenraum entgegenwirken. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, wird auch das bayerische Agrarministerium an diesem Projekt mit dem Namen „LUIGI“ beteiligt sein, das die EU insgesamt mit 2,3 Millionen Euro fördert.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (Foto: Ernst Wukits)

Neben dem bayerischen Ministerium sind Institutionen aus den Regionen in und vor den Alpen Österreichs, Frankreichs, Italiens und Sloweniens, aber auch der Schweiz Kooperationspartner. „Dieses gemeinsame Vorhaben unterstreicht die große landeskulturelle und ökologische Bedeutung des Streuobstanbaus in allen Ländern“, sagte die Ministerin in München.

Mehr als 150.000 Euro stehen im Rahmen des Projekts dem Landwirtschaftsministerium zur Verfügung. „Wir werden das Projekt vor allem nutzen, um die Vermarktung von Streuobst-Erzeugnissen weiter voranzutreiben.“ Denn der Freistaat setze nach dem Motto „Erhalt durch Nutzung“ bereits gezielt auf die Absatzförderung von Produkten dieser extensiv bewirtschafteten Flächen. „Gerade für die Biodiversität sind Streuobstwiesen unverzichtbar“, so Kaniber.

Hinter dem Namen LUIGI steht der etwas sperrige Titel „Linking Urban and Inner-Alpine Green Infrastructure – Multifunctional Ecosystems Services for more liveable territories“. Das auf zweieinhalb Jahre angelegte Projekt ist Bestandteil des Strukturförderungsprogramms INTERREG der Europäischen Union. Damit wird im Rahmen der europäischen Struktur-und Investitionspolitik (EFRE) die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützt.

Weitere Infos zum Thema Streuobstwiesen und den vielfältigen Produkten: siehe Links

 

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