Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Heute wurde bekannt gegeben, dass der Chemie-Nobelpreis dieses Jahr an die Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna für die Entdeckung der Genschere Crispr-Cas9 verliehen wird. Dazu gratuliert die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner:

Julia Klöckner (Foto: CDU Rheinland-Pfalz)

„Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees bringt zum Ausdruck, wie fundamental die Entwicklung der Genschere ist, welche Bedeutung ihr zugeschrieben wird – gerade auch für die Landwirtschaft und die weltweite Ernährungssicherung. Noch immer hungern zu viele Menschen auf der Welt. Klimawandel, Dürre, Wassermangel, neue Schädlinge setzen der Ernte zu. Wir wollen weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen, aber dennoch stabile Ernten. Hierbei kann die Genschere helfen. Meine herzlichen Glückwünsche an die Forscherinnen.

Die klassische Pflanzenzucht hat schon immer das Erbgut von Nutzpflanzen angepasst. Mit der Genschere kann aber zielgenauer, schneller geforscht werden. Deshalb setze ich Hoffnungen in solche neuen Züchtungsmethoden. Sie sind natürlich kein Allheilmittel. Doch wenn wir Pflanzen wollen und brauchen, die resistent sind gegen Wetterkapriolen und Klimawandel, die weniger Pflanzenschutzmittel benötigen, dann sollten wir verantwortungsvoll über eine differenzierte Zulassung solcher Verfahren für die Pflanzenzucht diskutieren. Die Entscheidung aus Stockholm ist dazu ein weiterer Anstoß."

 

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