Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

An Wegrändern, in Parks und Gärten tragen die Rosen jetzt ihren von rot bis orange leuchtenden Fruchtschmuck zur Schau. Die Hagebutten punkten an grauen Herbsttagen nicht nur mit belebender Optik. Die Früchtchen haben es in sich, ihr hoher Gehalt an Vitamin C ist willkommene Unterstützung für unser Immunsystem. Neben Marmeladen lassen sich aus Hagebutten Säfte und Liköre herstellen, Blätter und getrocknete Früchte finden traditionell in vielen Teemischungen Verwendung.

Hagebutten (Fotocredit: AdobeStock)

Die Hagebutte ist für uns eine Augenweide und einen Gaumenschmaus, aber auch für zahlreiche Vogelarten eine beliebte Herbst- und Winterfutterquelle“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Mit bis zu 2 Gramm Vitamin C in 100 Gramm Fruchtschalen sind die hübschen Hagebutten echte Powerfrüchte. Die Hagebutten von „Vitaminrosen“ wie Hundsrose (Rosa canina), Heimischer Apfelrose (Rosa villosa), Essigrose (Rosa gallica) oder Raublättriger Rose (Rosa jundzillii) bieten sich als Wildobst zum Direktnaschen oder Trocknen an. Ideal zur Marmeladenherstellung geeignet sind vor allem die Rotblättrige Rose (Rosa glauca) und die Alpenrose (Rosa pendulina). Pflücken Sie hierfür nach dem ersten Frost 500 Gramm Hagebutten und waschen Sie diese mit kaltem Wasser. Die Hetscherl werden dann mit einem viertel Liter Apfelsaft, 200 Milliliter Wasser, zwei Gewürznelken und einer Stange Zimt solange gekocht, bis ein Mus entsteht. Nehmen Sie den Topf vom Herd und streichen Sie die Masse durch ein Sieb. Fügen Sie 250 Gramm Gelierzucker (2:1) sowie die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone hinzu. Noch einmal erhitzen und unter Rühren fünf Minuten kochen. Ist die Gelierprobe geglückt, kann die Marmelade in sterile Gläser abgefüllt werden. Perfekt als Geschenk, zum Kekse backen und selbst genießen!

 

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