Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Äußerst zufrieden zeigt sich die Energreen-Gruppe – trotz Corona-Pandemie – mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2020. Nahezu alle noch vor Ausbruch des Virus gesteckten Planungsziele wurden erreicht. Mit 41 Mio. Euro legte das Unternehmen aus Cagnano bei Vincensa beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um solide 3,0 Prozentpunkte zu.

Energreen Germany setzt Zeichen für 2021: Mit Weiterentwicklung der Vertriebsstruktur und der Organisation weiteres Marktpotential erschließen – Director Sales Arnold Kemkemer: „Vertriebsnetz wird enger geflochten“ (Foto: Evergreen)

Allein 20 Mio. Euro hatte das Familienunternehmen in die neue Zentrale in Norditalien investiert, die im vergangenen Jahr bezogen wurde. Erfolgreich ist auch der Umzug der Energreen Germany GmbH verlaufen: Der komplette deutsche Markt wird künftig von Gersthofen aus bearbeitet. Bei Energreen stehen die Zeichen demnach eindeutig auf Wachstum – mit der neuen selbstfahrenden, hydrostatischen Arbeitsmaschine ILF Alpha eröffnet der Hersteller sein für 2021 avisiertes Produktfeuerwerk.

„Dieses Jahr werden wir eine Vielzahl hochinteressanter, neuer Produkte auf dem deutschen Markt vorstellen“, verspricht Arnold Kemkemer, der für den Energreen-Vertrieb in Deutschland verantwortlich ist. „Den Start machen wir aktuell im Januar mit dem neuen ILF Alpha –im Bereich der selbstfahrenden, hydrostatischen Arbeitsmaschinen.“ Doch nicht allein der Blick aufs aktuelle Geschehen stimmt optimistisch: Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie, ist Kemkemer mit dem Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres sehr zufrieden.

Mit der Weiterentwicklung der Vertriebsstruktur liege das Unternehmen im Plan, und durch den neuen Standort in Gersthofen bei Augsburg baut die deutsche Energreen-Tochter ein funktionstüchtiges Kunden- und Händlerzentrum auf.

„Unser langjähriger Vertriebspartner KLP Baumaschinen GmbH mit Sitz in Kulmbach, Oberfranken, ist ab sofort für Süddeutschland zuständig“, sagt der Manager. Gemeinsam mit KLP wird derzeit das Vertriebs- und Servicenetz im Süden weiter ausgebaut. „Erste Vertragsabschlüsse mit neuen Partnern werden in den kommenden Wochen getätigt.“ Auch im Norden werden bewährte Vertriebspartnerschaften weiter ausgebaut, wie z.B. mit den Firmen mera Rabeler GmbH mit Sitz in Stelle/Ashausen, Brinkert KommunalGmbH(Bottrop) sowie M. Müller Mulchtechnik GmbH (Kehrig), deren Kompetenz und langjährige Erfahrung wichtige Säulen im Vertriebsnetz darstellen. Parallel würden auch im Norden der Republik weitere Gespräche mit interessierten neuen Vertriebspartnern geführt, um Lücken im Vertriebsnetz zu schließen.

Ersatzteillieferung innerhalb kürzester Zeit

Auch die Ersatzteilversorgung habe sich in Deutschland zwischenzeitlich sehr gut eingespielt. Weitgehend reibungslos verlaufe auch der Order-Prozess der deutschen Service-Partner direkt im italienischen Mutterhaus, wo seit letztem Sommer zwei Deutsch sprechende Mitarbeiter direkte Ansprechpartner sind. In Kulmbach baut KLP derzeit das erste von drei deutschlandweit geplanten Regionallagern auf. Ergo: „Innerhalb kürzester Zeit sind dringende Ersatzteillieferungen möglich“, fügt Kemkemer hinzu.

20 Mio. Euro in Neubau investiert

Genau zur richtigen Zeit sei der Neubau in Cagnano erfolgt. Insgesamt 20.000 m2 umfassen die neue Produktionsstätte sowie der Verwaltungstrakt. Satte 20 Mio. Euro investierte Energreen dort – nicht zuletzt in eine neue, hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage, die im vergangenen Herbst in Betrieb genommen worden war. Somit sei eine weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens aufgrund der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Energreen-Produkten gesichert. Denn: „Trotz Corona hat unsere Produktion durchgehend unter Hochdruck gearbeitet“, verrät der gebürtige Odenwälder. „Sehr stark“ zum Erfolg des Familienunternehmens haben letztlich die neue funkferngesteuerte Mähraupe Robo-Mini sowie der Bestseller Robogreen Evo beigetragen.

Neuer ILF Alpha – Standard für Leistung und Komfort

Auf der Produktseite ist der ILF Alpha das erste Highlight des Jahres – die nächste Entwicklungsstufe des am Markt etablierten ILF 1500. Sämtliche Erfahrungen aus 20 Jahren Ingenieurs-Know-how in Sachen selbstfahrende, hydrostatische Arbeitsmaschinen sei in das neue Gerät eingeflossen, so der Vertriebsdirektor. „Bewährtes wurde übernommen, anderes weiterentwickelt sowie Kundenwünsche umgesetzt.“ Dieses besondere Konzept für einen spezialisierten Geräteträger entstand in einem preisgekrönten Projekt in Zusammenarbeit mit Praktikern und Anwendern aus dem Bereich Forst und Landschaftspflege, die auch bei der Weiterentwicklung eingebunden sind. Und, die Fakten sprechen für sich: hochfeste, ausgeklügelte Teleskopausleger in drei unterschiedlichen Varianten und Arbeitslängen (acht bis zwölf Meter), beste Rundumsicht aus einer der modernsten Kabinen, praxisorientierte Bedienung sowie überdurchschnittliche Wirtschaftlichkeit durch Multifunktion und Leistungsfähigkeit. 220 Stück sollen allein dieses Jahr gefertigt werden.

Hohe Leistung permanent abrufbar

Betrieben wird das Fahrzeug durch einen leistungsstarken PowerTech-Dieselmotor von John Deere mit starken 173 PS, der selbstredend die Abgasnorm der Stufe V erfüllt, und durch eine Werksgarantie über fünf Jahre punktet. „Die Maschine verfügt über ein außerordentliches Leistungspotenzial, das auch permanent auf hohem Niveau abrufbar ist, und überzeugt zusätzlich durch einen sehr zurückhaltenden Dieselverbrauch, was den ILF Alpha letztlich auch sehr wirtschaftlich macht“, erklärt Kemkemer. Zur hohen Wirtschaftlichkeit trage zusätzlich die unerreicht hohe Flexibilität bei Auslegertypen und Anbaugeräten bei. Die komplett neu konstruierte Kabine mit 360-Grad-Rundumsicht, ist um 90 Grad schwenkbar, schallgeschützt und klimatisiert und bietet optional ein Dachfenster aus Panzerglas. Auf Pkw-Niveau befindet sich das Bedienkonzept mit Touchscreen und Dreh-Drücksteller, damit lässt sich der Alpha– ganz nach Wunsch des Fahrers – komfortabel und individuell bedienen. „Bereits ab Februar werden wir unseren neuen ILF Alpha bei Kunden und Vertriebspartnern vor Ort im praktischen Einsatz vorstellen. Einzelne Termine stehen noch zur Verfügung“, sagt der Energreen-Deutschland-Direktor. So viel ist klar: Energreen startet 2021 so richtig durch.

 

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