Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland hat im Dezember 2020 trotz erneutem Lockdown gegenüber dem Vormonat deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz saison- und kalenderbereinigt um 5,1 %.

Statistisches Bundesamt in Wiesbaden - Foto: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Seit dem Tiefpunkt im April 2020 ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft kontinuierlich angestiegen und liegt im Dezember 2020 nun 6,6 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Diese Entwicklung zeigt der Frühindikator für die Konjunkturentwicklung der gewerblichen Wirtschaft, der aus den monatlichen, noch unvollständig vorliegenden Umsatzsteuervoranmeldungen ermittelt wird. Er ermöglicht frühzeitige Aussagen zur Umsatzentwicklung, noch bevor die amtlichen Ergebnisse aus den Erhebungen nach Wirtschaftsbereichen vorliegen. Die gewerbliche Wirtschaft umfasst die Bereiche Industrie, Energie- und Wasserversorgung, Bau, Gastgewerbe sowie Handel und Dienstleistungen.

Die Umsatzentwicklung für November 2020 gegenüber Oktober 2020 wurde anhand der vollständigen Daten um 0,4 Prozentpunkte nach unten von +1,3 % auf +0,9 % revidiert).

Methodische Hinweise

Der Frühindikator weist noch nicht die methodische Reife und Belastbarkeit amtlicher Statistiken auf und zählt daher zu den experimentellen Daten. Erschwert wird die Entwicklung einer zuverlässigen Methodik durch die außergewöhnliche Umsatzentwicklung in den Monaten seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Um die noch ausstehenden Umsatzmeldungen besser zu kompensieren, wurde zuletzt die Methodik des Frühindikators geändert. Jedoch kann es auch mit dieser methodischen Verbesserung zu merklichen Revisionen der vorläufigen Ergebnisse kommen.

 

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