Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2021 saison- und kalenderbereinigt 1,3 % höher als im Vormonat. Damit stieg der Auftragsbestand im neunten Monat in Folge.

Präsident Dr. Georg Thiel (Foto: Statistisches Bundesamt)

Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich dabei um 1,9 % und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 1,1 %. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der reale Auftragsbestand im Februar 2021 um 6,9 % höher.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand im Februar 2021 gegenüber dem Januar 2021 um 2,4 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 1,1 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 1,3 % höher als im Januar 2021.

Auch die Reichweite des Auftragsbestands hat sich weiter erhöht. Sie betrug im Februar 2021 im Verarbeitenden Gewerbe 7,1 Monate und hat einen neuen Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015 erreicht (Januar 2021: 6,9 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestandsbei 3,7 Monaten (Januar 2021: 3,5 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 10,0 Monate (Januar 2021: 9,7 Monate) und im Bereich der Konsumgüter bei 3,0 Monaten (Januar 2021: 2,8 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet. Der jetzt registrierte steigende Auftragsbestand ist das Ergebnis steigender Auftragseingänge bei zuletzt rückgängigen Umsätzen.