Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die BayWa AG ist ihrem Ziel, ab 2030 konzernweit klimaneutral zu wirtschaften, im vergangenen Jahr ein großes Stück näher gekommen: Wie das weltweit tätige Unternehmen in seinem aktuell veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für 2020 darlegt, deckt es seinen Strombedarf seit Jahresende zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien.

BayWa Nachhaltigkeitsbericht 2020 (© BayWa AG)

Ein zweites Zwischenziel, bis 2025 22 Prozent weniger Energie zu verbrauchen, wurde vorzeitig erreicht: Im Vergleich zum Basisjahr 2017 und in Relation zum EBITDA sank der Energieverbrauch des Konzerns um rund 34 Prozent. Die eigenen Treibhausgasemissionen konnte die BayWa im Berichtszeitraum um mehr als 13 Prozent reduzieren. Zusätzlich dazu beschäftigt sich das Unternehmen auch verstärkt mit den Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette. Die BayWa bleibt also ambitioniert und wurde dafür jetzt ausgezeichnet: Gemeinsam mit den Vereinten Nationen hat Bloomberg die BayWa für ihre Aktivitäten im Umwelt- und Klimaschutz als einen von 50 Sustainability & Climate Leaders weltweit ausgewählt.

Im mittlerweile 7. Nachhaltigkeitsbericht wird anhand von Beispielen und Kennzahlen deutlich, wie die BayWa ihre unternehmerische Verantwortung wahrnimmt und mit welchen konkreten Zielen und Maßnahmen sie ihr Engagement in diesem Bereich weiter vorantreibt. „Der soeben veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht unterstreicht unsere konzernweite Haltung zu diesen wichtigen Themen. Die BayWa hat ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit“, sagt Klaus Josef Lutz, der BayWa Vorstandsvorsitzende. „Die Erreichung des konzernweiten Ziels, 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, zeigt, dass die BayWa handelt und Veränderung lebt, um dem Klimawandel zu begegnen.“ Auch die BayWa habe sich in den letzten Jahren deutlich verändert. „Dabei sind wir bereits vor vielen Jahren in neue Geschäftsfelder eingestiegen – zum Beispiel in den Bereich erneuerbare Energien. Heute sehen wir Jahr für Jahr an den Ergebnissen, dass sich Mut zur Veränderung auszahlt. Davon profitieren alle unsere Stakeholder: Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und Aktionäre der BayWa. Am Ende aber auch die Gesellschaft insgesamt, die mittlerweile selbst ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickelt hat und diese auch immer mehr von Unternehmen einfordert.“

Die BayWa hat ihre Nachhaltigkeitsziele an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ausgerichtet und zahlt derzeit mit ihrer Strategie auf zehn von 17 SDGs ein. Innovationen wie die Agri-PV-Anlagen in den Niederlanden, bei denen der Einsatz von Solarmodulen mit dem Anbau von Beerenobst kombiniert wird, erfüllen sowohl die Ansprüche an bezahlbare saubere Energie und Klimaschutzmaßnahmen als auch an eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion. Die BayWa Tochter Cefetra B.V., Hauptlieferant der europäischen Futtermittelindustrie mit Sojaschrot, wiederum hat bereits 2008 den Certified Responsible Soya (CRS) Standard entwickelt und 2020 damit begonnen, die Treibhausgasemissionen von CRS-zertifizierten Sojaanbaubetrieben zu berechnen und mit nicht-zertifizierten Betrieben zu vergleichen. Das Ziel ist, die Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren. Im Fokus stehen zudem mehr Transparenz in der Lieferkette und eine noch bessere Rückverfolgbarkeit der Waren. Rund 2,2 Millionen Tonnen Soja hat Cefetra 2020 in Summe gehandelt, 1,1 Millionen Tonnen waren nach den Nachhaltigkeitsstandards CRS, RTRS oder ProTerra zertifiziert.

Das soziale und gesellschaftliche Engagement der BayWa füllt ein weiteres Kapitel im Nachhaltigkeitsbericht. Im Berichtsjahr stellte das Unternehmen wieder viele Ausbildungsplätze bereit und gab so jungen Menschen auch während der Corona-Pandemie eine Perspektive: Konzernweit gab es 1.411 Auszubildende, 927 davon bei der BayWa AG. Die BayWa Stiftung, die sich seit über 20 Jahren für nachhaltige Bildungsprojekte in den Bereichen gesunde Ernährung und erneuerbare Energien einsetzt, hat in der Corona-Pandemie Einsatzkräfte, bedürftige Senioren und Obdachloseneinrichtungen kostenfrei mit Essen versorgt. Über den Dächern Münchens entstand mit Unterstützung des BayWa Geschäftsfelds Baustoffe die Sportanlage des Bellevue di Monaco, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Viertel kostenfrei für den Freizeitsport nutzen können.

 

 Links zu diesem Thema:

  • https://www.baywa.com/binaries/pdf/content/documents/baywacms/downloadcenter/nachhaltigkeitsberichte/nachhaltigkeitsbericht-2020/nachhaltigkeitsbericht-2020/baywacms:downloadpdf/BayWa_Nachhaltigkeitsbericht_2020_d.pdf

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