Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2021 saison- und kalenderbereinigt 3,7 % niedriger als im Januar 2021.

Präsident Dr. Georg Thiel (Foto: Statistisches Bundesamt)

Im Vergleich zum Februar 2020 war der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Februar 2021 um 3,5 % höher. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 stiegen die realen Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 %. 

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im Februar 2021 rund 7,1 Milliarden Euro. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 7,6 % mehr als im Februar 2020 und damit der höchste jemals gemessene Wert an Neuaufträgen in einem Februar in Deutschland. In den ersten zwei Monaten 2021 stiegen die nominalen Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau?

 

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