Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Rahmen einer internationalen Klimaallianz verstärken Peru, Deutschland, Norwegen, das Vereinigte Königreich und die USA ihre Bemühungen für eine Verringerung der Entwaldung auf dem peruanischen Amazonas-Gebiet bis 2025. In Peru befindet sich der viertgrößte tropische Regenwald der Welt – ein Gebiet, das fast doppelt so groß ist wie Deutschland.

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"Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung. Um ihm entgegenzutreten, bedarf es einer Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Mit der Unterstützung seiner Partner bekräftigt Peru erneut seinen Einsatz für den Schutz unserer wertvollen Wälder und die Förderung der nachhaltigen Entwicklung im Amazonasgebiet", erklärte der peruanische Umweltminister Gabriel Quijandría Acosta anlässlich der Unterzeichnung der bis 2025 verlängerten Klima- und Waldpartnerschaft.

Unterzeichnet wurde die gemeinsame Absichtserklärung am 31. Mai ebenfalls von Ministerinnen und Minister aus Deutschland, Norwegen, dem Vereinigten Königreich und den USA, vertreten durch das US-Behörde für internationale Entwicklung (U.S. Agency for International Development – USAID). Damit bringen sie ihre Unterstützung für Peru im Kampf gegen den Verlust und die Schädigung von Wäldern zum Ausdruck und tragen somit zur nachhaltigen Entwicklung des Landes bei.

Die USA und das Vereinigte Königreich kommen hinzu – Peru, Deutschland und Norwegen bleiben dabei

Im Jahr 2014, noch vor der Weltklimakonferenz in Lima, riefen Deutschland und Norwegen eine Partnerschaft mit dem Ziel ins Leben, Peru beim Schutz seiner tropischen Regenwälder zu unterstützen. Der peruanische Tropenwald ist der viertgrößte der Welt und, nach Brasilien, der größte im Amazonasgebiet. Die Absichtserklärung stellt eine Fortführung der ursprünglichen Erklärung aus dem Jahr 2014 dar (PDF extern, englisch, 508 KB). Sowohl das Vereinigte Königreich als auch die USA unterzeichneten die gemeinsame Absichtserklärung erstmalig.

Die Regenwälder Perus sind riesige Kohlenstoffspeicher und dennoch unzähligen Bedrohungen ausgesetzt. Die peruanische Regierung versucht fortlaufend, diesen entschieden entgegenzutreten und sie zu verringern (siehe Auflistung der Ergebnisse weiter unten).

Gemeinsam haben das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Fördermittel in Höhe von bislang 210 Millionen Euro für Projekte mobilisiert, die die Ziele der gemeinsamen Absichtserklärung verfolgen. Deutschland hat bereits einen Großteil der Unterstützungszahlungen geleistet. Durch Unterzeichnung der erneuerten Absichtserklärung bekräftigt Deutschland seine andauernde Unterstützung der darin enthaltenen Ziele und drückt seine Bereitschaft aus, die bereits umfangreiche Kooperation mit Peru weiter auszubauen.

"Für Deutschland ist diese gemeinsame Absichtserklärung zum Klimaschutz und zur Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern (REDD+) eine solide Grundlage, auf der wir unsere Zusammenarbeit im Bereich Wald- und Klimaschutz aufbauen können. Über Länder- und Institutionsgrenzen hinweg teilen wir eine gemeinsame Überzeugung: wirtschaftlicher Wohlstand und gesunde Ökosysteme bedingen sich gegenseitig", sagte Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit.

 

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